MUT2 – Mädchen und Technik  

erstellt am
12. 04. 05

Projekt der Länder und des Bildungsministeriums startet mit neuen Workshops in den Frühling
Wien (bm:bwk) - „Wir möchten die oft versteckten Potentiale von Mädchen auch im naturwissenschaftlich-technischen Bereich entsprechend erkennen und fördern“ legt Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die wichtigsten Ziele des Zukunftsprojektes MUT2 dar. Im Rahmen des Programms fFORTE (Frauen in Forschung und Technologie) wird das Projekt MUT2 in den kommenden Tagen vom Bildungsministerium gestartet, wobei für das neue Programm rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Ermutigung zur ungewöhnlichen Berufswahl
Auch wenn österreichische Schülerinnen leistungsmäßig erfreulicherweise vor allem auch im Bereich Naturwissenschaften bereits mit den österreichischen Burschen gleichziehen, wirkt sich dies noch nicht entsprechend auf die tatsächliche Berufs- und Ausbildungswahl der Mädchen und Frauen aus. Ministerin Gehrer sieht noch einen großen Nachholbedarf und unterstützt deshalb das Projekt MUT2 entsprechend: „Vorhandene Fähigkeiten werden offenbar häufig nicht genützt. Talentierte Mädchen werden von ihren Familien, vom Freundeskreis oder auch in der Schule oft nicht ausreichend ermutigt, untypische Wege zu gehen“.

Zahlreiche Veranstaltungen in ganz Österreich geplant
Das Projekt „MUT2 – Mädchen und Technik“ wird in den kommenden Wochen mit gezielten Schwerpunktangeboten in den Bundesländern auf sich aufmerksam machen. Die Beruforientierungsmesse in Kärnten, ein Workshop für angehende Kindergartenpädagogen in Wien, der Mädchentag in Hallein oder ein Girl`s Day in Niederösterreich sind nur ein paar Schwerpunkte, die in den Bundesländern auf die interessierten Mädchen und Frauen warten. Nähere Informationen über die große Zahl an professionellen Angeboten im April und Mai sind unter http://www.mut.co.at zu finden.

Sensibilisieren und Fortbildung
Einen zentralen Ansatzpunkt bei MUT2 (Projektdauer 2004 – 06) bildet die Sensibilisierung und Fortbildung von wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, insbesondere von Lehrer/innen und Eltern im Bereich „Geschlechtssensible Pädagogik und Mädchen-förderung“. Koordiniert und geleitet wird MUT2 durch ein bundesländerübergreifendes Steuerungsgremium, das sich aus Vertreterinnen der Länder (Landesfrauenbeauftragte), des Bildungsministeriums und des Trägervereins Akzente Salzburg zusammensetzt. Auf der operativen Ebene wirken neun Mädchen- und Frauenberatungsstellen aus acht Bundesländern an der Umsetzung mit. Die Hauptschwerpunkte liegen dabei im Bereich der Hauptschulen, HTL’s sowie im Bereich der Kindergartenpädagogik.
     
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