Bürgerbefragung 2005: Soll sich die Stadt Salzburg um die Olympischen
Winterspiele 2014 bewerben?
Salzburg (stadt) - „Ich möchte mich bei allen, die für die Idee und die Vision von Olympia
in Salzburg gelaufen sind, bedanken. Insbesonders bei den Gemeinden und den Bürgermeistern im Pongau,“ sagt
Bgm. Dr. Heinz Schaden am Samstag (09. 04.) in einer ersten Reaktion auf das Endergebnis der Bürgerbefragung
in der Stadt Salzburg.
„Wir nehmen das Votum der Bürger sehr ernst. Wir schlagen die Tür zu Olympia 2014 in Salzburg nicht zu.
In erster Linie haben finanzielle Sorgen bei den Bürgern den Ausschlag für dieses Ergebnis in der Stadt
gegeben. Das kann man nicht wegreden. Das bedarf einer österreichweiten Anstrengung. Dazu werden wir in den
nächsten Wochen Analysen ziehen und Verhandlungen führen“, so Schaden.
„Wir sind uns der Verantwortung für das ganze Land bewusst und nehmen das Ergebnis sehr ernst. Der Gemeinderat
wird im Juli eine Entscheidung treffen“, unterstreicht Bürgermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Harald Preuner.
„60% aller Salzburger haben am letzten Sonntag für Olympia gestimmt. Das ist positiv. Nun müssen wir
darüber nachdenken, wie wir die Sorgen der Bürger in der Stadt wegen der Finanzierung der Bewerbung und
Durchführung der Spiele minimieren können“, betont Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller.
„Wir müssen in den nächsten Wochen genau analysieren, warum es diese Stimmung in der Stadt gibt. Die
Stadt ist Motor für das ganze Land. Wir müssen daran arbeiten, die Sorgen der Bürger in der Stadt
bis zur Gemeinderatsentscheidung im Juli zu zerstreuen“, sagt LHStv. Dr. Wilfried Haslauer zum Endergebnis der
Bürgerbefragung in der Stadt Salzburg.
„Als Sportreferent bedauere ich das Ergebnis in der Stadt Salzburg, weil Salzburg als Gastgeber für internationale
Friedensspiele eine besondere Herausforderung wäre. Olympia ist ein österreichweites Anliegen. Wir werden
eine Salzburger Lösung gemeinsam finden müssen“, kommentiert LHStv. Dr. Othmar Raus.
Anzahl der Sprengel: 18
Anzahl der Stimmberechtigten:
Männlich: 46.023, 44,87 %
Weiblich: 56.544, 55,13 %
Gesamt: 102.567, 100 %
Anzahl der abgegebenen Stimmen: 22.352, 21,79 % Beteiligung
davon ungültig: 48, 0,21 %
davon gültig: 22.304, 99,79 %
JA: 8.803 39,47 % Differenz zur Volksbefragung: + 0,64 %
NEIN: 13.501 60,53 % - 0,64 % |