Innsbruck (universität) - Nach der Anfangsphase mit der Besetzung der ersten sechs Professuren und
dem Aufbau des Informatik-Studiengangs konnte das junge Institut im letzten Jahr zeigen, dass es sich bereits jetzt
im Spitzenbereich internationaler und nationaler Forschung, als Partner der Tiroler Wirtschaft und als Top-Ausbilder
im IT-Bereich etabliert hat. Am neuen Standort der Informatik im ICT-Gebäude am Technikareal finden sich mit
dem projekt.service.buero, der Initiative transIT und dem Gründerservice CAST kompetente Partner. Im Rahmen
eines Tages der Informatik wurden die Neuerungen gestern Nachmittag vorgestellt.
„Das jüngste Institut der Universität Innsbruck hat sich seit seiner Einrichtung im Jahr 2001 sehr gut
entwickelt. Als Nachzügler auf die Welt gekommen, hat es bereits zu den großen, etablierten Fächern
wie der Physik an der Universität Innsbruck aufgeschlossen. Alle Forscherinnen und Forscher, Lehrende und
Studierende am Institut für Informatik haben zu diesem Erfolg beigetragen“, freut sich Rektor Gantner über
den guten Start des Instituts für Informatik.
Nationale und internationale Spitzenforschung am Institut für Informatik beschäftigt sich etwa mit einer
neuen Form des Internet. Das so genannte „Semantic Web“ soll es für Computer möglich machen, die tatsächlichen
Inhalte der Daten zu verstehen und zu verknüpfen. „Das ermöglicht eine gezieltere Suche im Internet“,
erklärt Prof. Dieter Fensel, der dieses Projekt leitet. Ausgehend vom Digital Enterprise Research Institute
(DERI), das für diese Forschung gegründet wurde, gibt es internationale Kooperationen mit anderen Spitzenforschungseinrichtungen,
etwa mit der irischen Universität in Galway.
Auch in Tirol arbeitet das Institut für Informatik führend an IT-Projekten mit. Als Kooperationspartner
arbeitet das Institut etwa mit der TIWAG oder dem Zentrum für Naturgefahren-Management zusammen. „Praxisorientierte
Kompetenz bringen wir dabei in verschiedenen Bereichen, etwa der Bildbearbeitung, dem Grid-Computing, oder der
Planung und Umsetzung von IT-Sicherheit ein“, erklärt Institutsleiterin Prof. Ruth Breu.
Die IT-Ausbildung am Institut für Informatik findet auf einem hohen Niveau statt. Derzeit absolvieren etwa
650 Studierende ihre Ausbildung dort. Im Durchschnitt beginnen jährlich 110 Studierende ihr Informatikstudium
in Innsbruck. Erste Diplomingenieure graduieren 2006.
In enger Kooperation arbeitet die anwendungsnahe Forschung des Institutes für Informatik vor allem auch mit
den Serviceeinrichtungen der LFU, die den Technologietransfer international und in die Wirtschaft forcieren: Das
projekt.service.buero unterstützt bei Einwerbung und beim Management von Drittmittelprojekten, das transIT
Entwicklungs- und Transfercenter vermittelt und initiiert Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie und
das Gründungszentrum CAST unterstützt und fördert technologieorientierte Unternehmensgründungen.
Seit Jänner 2005 genießt diese Kooperation auch aus räumlicher Sicht ideale Bedingungen. Sowohl
das projekt.service.buero als auch das transIT und das CAST sind im neuen ICT-Park angesiedelt und für die
WissenschaftlerInnen der Informatik in einem gemeinsamen Sekretariat unmittelbar nah und einfach erreichbar. |