International anerkannte Wissenschaftler geben sich bei dem von 20. bis 22. April stattfindenden
internationalen Workshop "Planetary Radio Emissions VI" ein Stelldichein
Graz (stadt) - Organisiert wird die Konferenz von der Karl-Franzens-Universität Graz in Kooperation
mit dem Institut für Physik. Wissenschaftler aus allen Teilen der Erde trafen sich am Mittwoch (20. 04.)
Vormittag im Grazer Meerscheinschlössl, um in den nächsten Tagen die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet
der Weltraumforschung auszutauschen und zu diskutieren. Prof. Dr. Helmut O. Rucker, Leiter der Abteilung für
Physik des erdnahen Weltraumes des Institutes für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, lud zur Fortsetzung der erfolgreichen Reihe internationaler Workshops in Graz (1984, 1987, 1991,
1996 und 2001). Ziel der Konferenz ist der wissenschaftliche Austausch über die Radiostrahlung der fünf
Radioplaneten Erde, Jupiter, Saturn und Neptun, der Sonnne, der Heliosphäre und von extrasolaren Planeten.
Für besonders großes Interesse unter den WeltraumforscherInnen sorgt die Tatsache, dass die Raumsonde
"Cassini/Huygens", die seit Juli 2004 den Saturn umkreist, am 14. Jänner dieses Jahres erfolgreich
am Titan gelandet ist. Ein Programmhighlight des heutigen Tages ist ein Vortrag von B. F. Burke, der zusammen mit
Kenneth Franklin vor 50 Jahren die planetare Radiostrahlung entdeckte: "Jupiter radio noise, fifty years ago
and fifty years hence".
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl: "Der ‚Planet Graz' ist bereits seit Jahrzehnten eine Stadt der Wissenschaft
und der Weltraumforschung. Graz ist aber auch Stadt des Weltkulturerbes, der Kunst und Architektur, der Menschenrechte
wie auch der Lebensqualität. Vielleicht finden Sie im Rahmen ihres erfolgversprechenden und interessanten
Workshops auch Zeit, das "friendly alien", der im europäischen Kulturhaupstadtjahr 2003 gelandet
ist, zu besuchen". |