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Fußball-Randale: UEFA droht Italien mit Ausschluss |
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Punkteabzüge und Platzsperren werden künftig schneller ausgesprochen Tallinn (pte) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) droht den italienischen Klubs mit einer Sperre für internationale Turniere. Laut UEFA-Generalsekretär Lars-Christer Olsson könnten Entscheidungen getroffen werden wie vor 20 Jahren gegen die englischen Klubs in Europa. Das wurde am Mittwoch (20. 04.) nach der Sitzung der Exekutive in Tallinn bekannt, berichtet Sportgate.de. Als Folge der Katastrophe im Brüsseler Heysel Stadium im Jahr 1985 wurden Englands Vereine mit einem Ausschluss über fünf Jahre lang von allen internationalen Wettbewerben bestraft. Bei der Begegnung zwischen FC Liverpool und Juventus Turin kamen 39 Menschen ums Leben. Die vermehrten Zwischenfälle in den vergangenen Monaten, die auch zum Rücktritt des schwedischen Schiedsrichters Anders Frisk führten, veranlassen die UEFA zu einer Ausarbeitung eines neuen Strafen- und Maßnahmenkatalogs bis zur Sitzung im Juni. Die Geschehnisse in diesem Jahr sind laut Olsson nicht akzeptabel. Verstöße gegen das Fair Play sollen künftig wesentlich schneller mit Punkteabzügen oder Platzsperren geahndet werden. Italien steht im Fokus der UEFA. Nachdem Referee Frisk im Oktober 2004 durch ein Wurfgeschoß am Kopf bei der Begegnung von AS Roma und Dynamo Kiew verletzt wurde, flogen auch vergangenen Woche im Mailänder San-Siro-Stadion Leuchtraketen und andere Gegenstände aufs Spielfeld. Für Olsson muss sich in Italien Einiges verändern. Falls die Behörden weiterhin so vorgehen wie bisher, dann hätte die Bewerbung Italiens um die Ausrichtung der EM 2012 keine Chance. Eine der wichtigsten Entscheidungen der UEFA-Exekutive einen Tag vor dem Kongress ist die Beibehaltung des bisherigen Systems für die EM-Qualifikation 2008. Es wird in sieben Gruppen gespielt und die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Endrunde in Österreich und der Schweiz. |
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