Erfolgreicher Kulturbericht 2003 liegt vor  

erstellt am
20. 04. 05

Bundesmuseen: 2003 brachte Besucherrekord; Vollrechtsfähigkeit umgesetzt
Wien (bm:bwk) - Die österreichischen Museen haben sich als vollrechtsfähige wissenschaftliche Anstalten bewährt. Im Hinblick auf das Image Österreichs als Kulturland sind sie zu einem bestimmenden Faktor geworden. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer zieht eine positive Bilanz zum vorliegenden Kulturbericht: „Mit dem Abschluss der Überführung der Bundesmuseen in vollrechtsfähige wissenschaftliche Anstalten wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft der Museumslandschaft gelegt“.

Bundesmuseengesetz mit internationaler Vorbildwirkung

Die Voraussetzung für die erfolgreiche Zukunft der Bundesmuseen ist das Bundes-museengesetz 1998/2002, das den Museen die inhaltliche und organisatorisch eigenverantwortliche Arbeit auf Basis einer gesicherten finanziellen Grundlage ermöglicht. Das Bundesmuseengesetz wird in vielen Staaten Europas als vorbildhaft angesehen. Am 1. Jänner 2003 wurde die Überführung der Bundesmuseen in die Vollrechtsfähigkeit mit dem Naturhistorischen Museum abgeschlossen.

2003 Besucherrekord für die Bundesmuseen

Das große Interesse an der erfolgreichen Kulturpolitik ist nicht zuletzt bei den Besucherzahlen im Jahr 2003 zu sehen. Mit mehr als 3,6 Millionen Personen gab es gegenüber dem Jahr 2002 einen Besucherzuwachs von 21,07 % (+ 630.671 Personen). Der prozentuelle Zugewinn des Jahres 2002 (+ 3,74 %) konnte damit im Jahr 2003 mehr als verfünffacht werden.

Neue Albertina als Besuchermagnet
Auch hinsichtlich der baulichen Modernisierung der Bundesmuseen war 2003 ein erfolgreiches Jahr. Höhepunkt des musealen Kalenders war die Wiedereröffnung der Albertina. Nach einer zehn Jahre dauernden, umfassenden Renovierung wurde die Albertina im März 2003 mit einer großartigen Edvard Munch Schau neu eröffnet. Das interessierte Publikum strömte zu Tausenden in das neu gestaltete Museum. Einer der Hauptanziehungspunkte des Besucherinteresses 2003 war die Ausstellung „Albrecht Dürer und seine Zeit“. Nach mehr als drei Jahrzehnten widmete sich damit wieder eine umfassende Ausstellung dem Werk des bedeutendsten Renaissancekünstlers nördlich der Alpen.

Sicherheit in Bundesmuseen wurde überprüft
Überschattet wurde das Jahr 2003 vom Diebstahl der Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum am 11. Mai. Unmittelbar nach dem Diebstahl wurde von der Bundesministerin eine umfassende Evaluierung der Sicherheitssysteme der Bundesmuseen in Auftrag gegeben. Diese ist bereits abgeschlossen. Für die Erneuerung und Adaptierung der Sicherheitssysteme in den Bundesmuseen wurden in den Budgets 2005 und 2006 je 5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Österreichische Nationalbibliothek setzte erfolgreichen Weg fort
Die Österreichische Nationalbibliothek bestätigte auch im Jahr 2003 ihre Vorreiterrolle eindrucksvoll bei der Nutzung der Möglichkeiten im Rahmen der neuen Selbstständigkeit. Sie verzeichnete einen Besucherzuwachs von 26% und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von mehr als 2 Millionen Euro. Neben der Modernisierung des Hauses sind auch die zahlreichen Sonderausstellungen und Veranstaltungen Grund für das große Besucherinteresse. Die Hauptausstellung des Jahres 2003 „Prag-Wien – Zwei europäische Metropolen im Lauf der Jahrhunderte“ erreichte mit fast 79.000 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Rekord.

Kulturbericht 2004 in neuer Form
Ab 2004 wird der Kulturbericht neu gestaltet. Bei der Erstellung des Kulturberichts in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass auf Grund des vielfältigen und unterschiedlichen Datenmaterials der Kulturinstitutionen eine direkte Vergleichbarkeit der Leistungen schwer darstellbar war.

Aufbauend auf den Erfahrungen der Evaluierung der Bundesmuseen wurde den Museen nun ein Schema vorgelegt, auf dessen Basis die Daten für den Kulturbericht erhoben werden. Kulturministerin Gehrer setzt mit dieser Maßnahme auf eine aktuelle und transparente Information: „Diese Methode soll einerseits eine übersichtlichere Darstellung der Kulturarbeit und andererseits eine zügigere Veröffentlichung des Kulturberichts ermöglichen“.
     
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