Rückflussquote im 6. Rahmenprogramm bei 107 %
Luxemburg / Wien (bm:wbk) - Bildungsministerin Elisabeth Gehrer präsentierte am Rande des EU-Forschungsministerrates
in Luxemburg die neuesten österreichischen Zahlen zum derzeit laufenden 6. EU-Forschungsrahmenprogramm. Der
österreichische Anteil am EU-Haushalt beträgt 2,2%. Österreichische Forscherinnen und Forscher haben
aus den bisher ausgeschütteten rückholbaren Mitteln des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms 2,34%, das sind
208 Mio. Euro, zurückerhalten. Die Rückflussquote beträgt somit rund 107%.
Um eine realistische Betrachtung der Rückflüsse nach Österreich zu haben, ist im 6. Rahmenprogramm
eine Unterscheidung zwischen nicht rückholbaren Fixkosten und rückholbarer Forschungsförderung zu
machen. Das Gesamtbudget des 6. Rahmenprogramms beträgt 19,24 Mrd. Euro. Für Österreich nicht rückholbare
Fixkosten für Verwaltung, gemeinschaftliche Forschungsstellen und Euratom belaufen sich auf 3,26 Mrd. Euro.
Somit verbleiben an rückholbaren Mitteln 15,98 Mrd. Euro, von denen bisher 8,86 Mrd. Euro ausgeschüttet
worden sind. Österreich hat davon 208 Mio. Euro erhalten, was einem Anteil von 2,34% der bisher ausgeschütteten
Fördermittel entspricht. Nachdem das 6. Rahmenprogramm noch bis 2006 läuft, ist zu erwarten, dass Österreich
den Anteil an Rückflüssen hält oder evtl. sogar weiter ausbauen kann.
Es ist sehr erfreulich, dass die österreichische Wirtschaft und Forschungseinrichtungen im 6. Rahmenprogramm
so erfolgreich agieren. Das 7. Rahmenprogramm wird im Bereich der Grundlagenforschung und der Forschungsinfrastrukturen
neue Möglichkeiten bieten. Dadurch entstehen auch neue Chancen für die österreichischen Universitäten
und Forschungseinrichtungen. |