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Mobilitätspreis "jung.sicher.ökomobil!" initiiert |
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LH Niessl will Verkehrssicherheit mit lokalen Projekten weiter verbessern Eisenstadt (blms) - Jugendliche haben das höchste Risiko bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken, wie eine heute in Eisenstadt präsentierte VCÖ-Untersuchung zeigt. Jeder 4. Verkehrstote im Burgenland ist zwischen 15 und 24 Jahre jung. Jedes Jahr werden rund 400 Jugendliche bei Verkehrsunfällen in Burgenland verletzt. Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass Jugendliche per Bus und Bahn mit Abstand am sichersten unterwegs sind. Mit der Initiative Mobilitätspreis Burgenland "jung.sicher.ökomobil!" starteten deshalb heute Landeshauptmann Hans Niessl, der VCÖ und Postbus einen Wettbewerb, bei dem Projekte und Ideen gesucht werden, die die Verkehrssicherheit von jungen Menschen in Burgenland erhöhen. Der VCÖ hat für die Jahre 2001 bis 2004 analysiert, mit welchen Verkehrsmitteln die Verunglückten unterwegs waren. Insgesamt kamen in diesen vier Jahren 42 Jugendliche ums Leben, 29 davon – das sind 69 Prozent – waren mit dem Pkw unterwegs! Acht verunglückten mit Motorrad bzw. Moped tödlich, weitere drei wurden als Fußgänger bei einem Verkehrsunfall getötet, jeweils ein Jugendlicher verunglückte mit einem Lkw bzw. einer Zug-Arbeitsmaschine tödlich. Kein einziger Jugendlicher ist in Öffentlichen Verkehrsmitteln tödlich verunglückt. "Dem Land Burgenland ist die Steigerung der Verkehrssicherheit ein zentrales Anliegen. Dokumentiert wird das mit dem Ausbau und der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Seit dem Jahr 2000 hat das Land die Gelder für den öffentlichen Verkehr verdoppelt. Eine besondere Herausforderung ist die Steigerung der Verkehrssicherheit von Jugendlichen, weil junge Menschen das höchste Unfallrisiko haben. Mit dem Discobus gibt es hier bereits ein sehr erfolgreiches Vorzeigeprojekt. Seit Projektstart konnten damit bereits rund 850.000 Jugendliche transportiert werden. Diesen Weg müssen wir durch weitere innovative Projekte fortsetzen", so Landeshauptmann Hans Niessl. Der Mobilitätspreis Burgenland wird heuer zum 1. Mal durchgeführt. "Bisher gab es den Mobilitätspreis-Österreich. Aber gerade beim Thema Verkehrssicherheit sind die lokalen Initiativen und Projekte sehr wichtig. Deshalb haben wir den Mobilitätspreis Burgenland initiiert", erklärte dazu VCÖ-Experte Dr. Willi Nowak. Bis 30. Juni können Projekte von Gemeinden, Organisationen, Betrieben, Unternehmen, Vereinen oder Schulen eingereicht werden. Privatpersonen sowie Schüler und Schülerinnen können auch mit Ideen und Konzepten beim Mobilitätspreis Burgenland teilnehmen. Die Einreichunterlagen sind direkt im Internet unter http://www.vcoe.at erhältlich oder können beim VCÖ telefonisch unter (01) 893 26 97 oder per E-Mail unter vcoe@vcoe.at angefordert werden. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2005. Die Projekte werden von einer zehnköpfigen unabhängigen Jury mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung bewertet. Die besten Ideen werden von Landeshauptmann Hans Niessl, dem VCÖ und der ÖBB Postbus GmbH mit dem Mobilitätspreis Burgenland, einer wertvollen Trophäe, ausgezeichnet. Die prämierten Projekte nehmen dann an der bundesweiten Ausscheidung teil und haben die Chance, von einer Fachjury zum besten Projekt Österreichs gekürt zu werden. |
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