3D-Multiplan-Composing und optische Bildflussanalyse
Cupertino (pte) - Mit "Shake 4" hat Apple eine neue Version seiner Compositing-Software
vorgestellt. Dank eines neuen OpenGL-beschleunigten 3D-Multiplan-Compositing können Künstler nun live
Aktionen und 3D-CGI-Ebenen mit gesteigertem Realismus verbinden. Das 3D-Compositing wurde nahtlos in die Node-Vorschau
integriert und arbeitet nun mit der gleichen flexiblen Benutzeroberfläche, der gleichen Geschwindigkeit und
Qualität wie im 2D-Bereich.
Die Lösung wird vor allem von Künstlern und Visual-Effects-Studios eingesetzt, um visuelle Effekte für
Filme und Fernsehen zu schaffen. Durch die Möglichkeit, unbegrenzt viele Ebenen und Kameras räumlich
zu positionieren, zu drehen und zu animieren soll die vierte Version von Shake völlig neue Dimensionen eröffnen.
Die optische Flow-Technologie von Shake setzt auf eine pixelgenaue Bildanalyse, um automatisch perfekte und stabile
Ergebnisse zu liefern. Cutter und Visual-Effects-Künstler können nun laut Apple die Geschwindigkeit jedes
beliebigen Clips anpassen um optimale Qualität zu erzielen.
Die neue Version kann unbrauchbares Material nutzbar machen, indem automatisch Jitter von statischen Einstellungen
entfernt und missglückte Szenenschwenks korrigiert werden, ohne dass dazu Tracking-Points gesetzt werden müssen.
Eine neue Truelight-Monitor-Kalibrierung soll für Farbkonsistenz von Computer--Displays und dem finalen Erscheinungsbild
auf dem Film und eine präzise Voransicht der Produktion auf HD- oder Film-Material sorgen. Visual-Effects-Berechnungen
lassen sich auf einen Xserve-Cluster oder einer Gruppe von Power Mac G5 Computern verteilen, um die Leistung und
Effizienz zu erhöhen. Shake 4 für Mac OS X wird ab Juni erhältlich sein und mit unlimitierten Render-Lizenzen
für rund 3.000 Euro über den Ladentisch gehen. Die Cross-Plattform-Version kann für 5.000 Euro bezogen
werden. |