Das bleibt eines der obersten Ziele der Landespolitik
Linz (lk) - "Arbeit schaffen durch Wachstum bleibt eines der obersten Ziele der oberöster-
reichischen Landespolitik", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zum "Tag der Arbeit"
am 1. Mai und aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes.
Oberösterreich war 2004 zum fünften Mal hintereinander das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenrate
von 4,4,%. Damit ist es trotz der unbefriedigenden Konjunktursituation gelungen, wieder einen leichten Rückgang
der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Das Wirtschaftswachstum lag in Oberösterreich in den Jahren 1995 bis
2003 bei durchschnittlich 2,6% und damit deutlich über dem Schnitt der Bundesländer.
"Oberösterreich hat bereits in den letzten Jahren eine Reihe von Offensiven begonnen, damit durch mehr
Wachstum mehr Arbeit geschaffen wird, und wird diese fortsetzen", betont Pühringer. Dazu gehören:
- Investitionen in Forschung und Entwicklung: Durch die Oö. Forschungsinitiative mit der Schaffung einer
Forschungsanleihe wird ein weiterer Meilenstein gesetzt, um eine Erhöhung des Forschungsvolumens zu erreichen.
- Investitionen in die Infrastruktur: Ausbau von Schiene, Straße und des Technologienetzwerkes.
- Investitionen in die Spitäler: 1,7 Milliarden Euro innerhalb von 10 Jahren
- Investitionen in die Bildungslandschaft: HTL-Ausbauprogramm mit Vorfinanzierungen, 66 Millionen Euro für
die Fachhochschulinfrastruktur, Modernisierungsprogramm für die Berufsschulen.
- Internationalisierung und Standortmarketing: Ziel ist es, Oberösterreich in Europa und in der Welt noch
bekannter zu machen und als attraktiven Wirtschaftsstandort noch besser zu positionieren.
- Initiative für die Jugendbeschäftigung: 26 Millionen Euro-Maßnahmenpaket für 5.160 Jugendliche
allein für 2005.
- Aktive Arbeitsmarktpolitik, speziell für benachteiligte Gruppen.
- Hohe Investitionsquote im Landesbudget: 26,5% im Jahr 2004, 22,8% im Voranschlag 2005.
"Wachstum wird der entscheidende Faktor der nächsten Jahre. Denn der Wettbewerb wird noch intensiver,
mit den alten Stärken alleine werden wir nicht auskommen, wenn wir weiter vorne bleiben wollen. Darum setzen
wir vor allem auf Forschung, Entwicklung und Innovation, also Bereiche, in denen die Arbeitsplätze von morgen
entstehen", unterstreicht Pühringer.
"Im Jubiläums- und Gedenkjahr 2005 sollten wir uns vor allem aber auch daran erinnern, dass Arbeitslosigkeit
immer zu gesellschaftlicher Unruhe geführt hat und der Nährboden für autoritäre Systeme gewesen
ist. Arbeitslosigkeit ist das Unsozialste überhaupt. Dass sich die Politik heute für ein dichtes soziales
Netz und möglichst geringe Arbeitslosigkeit einsetzt, ist daher auch eine Lehre, die wir aus der Geschichte
zu ziehen haben", betont der Landeshauptmann.
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