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Lage der Roma in der EU |
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Brüssel (europarl) - Das Europäische Parlament hat eine Anerkennung der Roma als europäische
und sprachliche Minderheit gefordert. In einem am Donnerstag (28. 04.) angenommenen Entschließungsantrag
sprechen sich die Abgeordneten dafür aus, dass die Mitgliedsstaaten ihre gegen rassische Diskriminierung und
Intoleranz in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gerichteten Rechts- und Verwaltungsbestimmungen umfassend
stärken. Dazu gehören etwa ein besserer Zugang der Roma zum Arbeitsmarkt, Programme zur Beseitigung der
Rassentrennung in Schulen sowie ein Stopp der Zwangssterilisierung von Roma-Frauen. Zudem fordern die Abgeordneten von den wichtigen Medien in Mitgliedstaaten mit Roma-Einwohnern, die Personalauswahl der Bevölkerungsstruktur anzupassen. Der Anteil der Roma soll auch auf Ebene der Verwaltungsbeamten und öffentlichen Entscheidungsträger steigen. Ferner treten die Parlamentarier dafür ein, dass die politischen Parteien sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene die Roma in ihre Arbeit integrieren und ihre politischen Programme so gestalten, dass die Roma voll in die alltägliche Tagesordnung einbezogen werden. In ihrem Antrag weisen die Parlamentarier auf die Probleme hin, mit denen Roma aufgrund fehlender Personalpapiere zu kämpfen haben. Die Europäische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und – nach ihrer Einrichtung – die Agentur für die Grundrechte sollen sich nach Ansicht des Parlaments verstärkt um die Probleme der Roma kümmern und die notwendigen Mittel für die Überwachung von gegen sie gerichteten rassischen Diskriminierungen und Menschenrechtsverstößen bereit stellen. Darüber hinaus soll die Kommission ein Aktionsprogramm mit klaren Empfehlungen an die Mitgliedstaaten verabschieden, um eine bessere wirtschaftliche, soziale und politische Integration der Roma zu erreichen. Den kompletten Entschließungsantrag finden Sie als Word-Dokument hier. |
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