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ÖEHV-Team fordert zur WM-Eröffnung Russland |
erstellt am |
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Wien (eishockey.org) - Die Abschlusstabelle
der Eishockey-WM 2004 in Tschechien verleitet zum Träumen: Russland auf Platz zehn, Österreich auf Rang
elf. Doch dieses Ranking spiegelt das wahre Kräfteverhältnis nicht wider. Russland geht am Samstag (30. 04.)
um 16:15 Uhr gegen Österreich als klarer Favorit in die Eröffnungspartie der 69. Titelkämpfe. Das
ÖEHV-Team will dem Medaillenkandidaten aber einen harten Fight liefern. Nach vier Wochen Vorbereitung und Ausfällen von vielen Leistungsträgern (Reinhard Divis, Claus Dalpiaz, Thomas Vanek, Christoph Brandner, Thomas Koch, Philip Lukas, Mark Szücs) beginnt für die Österreicher in der längst ausverkauften Wiener Stadthalle der Kampf um den Klassenerhalt. "Die Mannschaft ist bereit, locker und spritzig. Wir sind guter Dinge, dass wir ein gutes Spiel aufs Eis bringen", meinte Teamchef Herbert Pöck. Gegen Ilja Kowaltschuk, Alexej Jaschin und Co wäre alles andere als die 100. Niederlage eines ÖEHV-Teams bei einer A-WM dennoch eine Sensation. Im Testspiel gegen Slowenien schossen sich die Russen mit einem lockeren 4:0 für die WM ein und demonstrierten, dass sie diesmal nicht nur mit Stars, sondern vielleicht auch als Mannschaft auftreten werden. Daran waren hoch gelobte russische Teams zuletzt öfter gescheitert. "Sie sind gespickt mit tollen Spielern. Auch als Mannschaft hatten sie genug Vorbereitung", so Pöck, der den Spielern noch einige Szenen aus der Slowenien-Partie zeigen wird, ihnen danach aber eher Ruhe lässt, damit sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können. "Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Das ist wichtiger, als man überlegt nur, was macht der Andere. Wir müssen mit Selbstvertrauen reingehen. In den letzten Jahren haben wir bewiesen, dass wir mitlaufen und mitfighten können. Den Unterschied macht die individuelle Stärke aus", erklärte Pöck, der erst am Freitag Abend oder Samstag Vormittag seinen 23 Mann-WM-Kader bekannt geben wird. Ob Bernd Brückler und Patrick Machreich im Tor stehen wird, wird ebenfalls erst kurz vor dem Auftakt bekannt. Die Spieler sind "froh, wenn es endlich los geht", meint Rekord-Teamspieler Martin Ulrich vor seinem 197. Länderspiel. "Wir haben gegen die Russen nichts zu verlieren, können locker spielen. Das sind alles super Spieler, aber sie haben einen größeren Druck, dass sie eine bessere WM als im Vorjahr spielen". Kapitän Dieter Kalt hofft auf eine kompakte Defensive: "Wir wollen so lange wie möglich ein 0:0 halten. Im Konter sind wir gefährlich und im Powerplay kommen wir immer wieder zu Chancen." Wie nicht anders zu erwarten, gibt es von den Russen Lob vor der Eröffnung. "Die Österreicher spielen vor eigenem Publikum, das macht sie sehr gefährlich. Außerdem haben sie eine Mannschaft mit Qualität. Wir werden ihnen sicher nicht den Gefallen tun, sie zu unterschätzen", erklärte Teamchef Wladimir Krikunow. Der 55-Jährige gibt sich aber auch voller Selbstvertrauen: "Wir haben eine sehr starke Mannschaft und wollen hier bei der WM jedes Spiel gewinnen, um die hohen Erwartungen in der Heimat zu erfüllen". Star-Stürmer Alexej Jaschin ist mit seinem Teamchef auf gleicher Wellenlänge. "Trotz der personellen Probleme mit vielen Verletzten hat Österreich noch immer ein sehr starkes Team. Wir konzentrieren uns aber auf unsere Stärken. Unser Team ist heuer sehr gut, aber das ist es eigentlich immer", erklärte der Stürmer der New York Islanders, der nur zu gerne den Titel wieder nach Russland holen will. Einen finanziellen Anreiz gibt es auch von offizieller Stelle, auch wenn es Jaschin mit einem Jahresgehalt von zehn Millionen Dollar 2003/04 eigentlich nicht nötig hat. Der russische Sportminister Wjatscheslaw Fetisow hat für jeden Spieler eine Titelprämie von 10.000 US-Dollar ausgelobt. |
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