LR Rittsteuer verabschiedete sich  

erstellt am
29. 04. 05

"Werde mich auch weiterhin für umweltorientierte Landwirtschaft einsetzen"
Eisenstadt (blms) - Nach 18 Jahren als Mitglied der Burgenländischen Landesregierung tritt Agrarlandesrat Paul Rittsteuer zurück und verabschiedete sich bei der Sitzung des burgenländischen Landesparlaments am Donnerstag (28. 04.) vom Landtag. "Meine Tätigkeit als Regierungsmitglied war eine spannende, interessante und persönlich sehr fordernde Zeit, in der es zu den größten Veränderungen in der Agrarpolitik wie auch in der gesellschaftlichen Anerkennung der Wichtigkeit von Natur- und Umweltschutzarbeit gekommen ist", blickte Landesrat Rittsteuer bei der heutigen Landtagssitzung auf die vergangenen Jahre zurück. Sein Nachfolger ÖVP-Klubobmann Nikolaus Berlakovich bedankte sich beim "Anwalt der Bauern" und "Gestalter des ländlichen Raumes" für seine umsichtige Arbeit und sprach von der "Ära Rittsteuer". LAbg. Berlakovich wird am 19. Mai angelobt.

Großes Thema bei der heutigen Landtagssitzung war die "Weitere Stärkung des ländlichen Raums - eine Regionaloffensive für unser Burgenland". Anschließend verabschiedete sich Agrarlandesrat Paul Rittsteuer nach 18 Jahren als Regierungsmitglied vom Landtag. Dabei zog er in einem umfangreichen Bericht Bilanz über seine Arbeit: "In meiner Verantwortung für die Ressorts Land- und Forstwirtschaft, Wasser- und Abfallwirtschaft und Naturschutz habe ich mich zum Wohl des Landes und seiner Menschen bei Entscheidungsfindungen stets um breitestmöglichen Dialog mit allen Betroffenen bemüht." Dabei sei es gelungen, die Position der umweltgerechten, bäuerlichen Landwirtschaft im Burgenland abzusichern und unser Land im Natur- und Umweltschutz als Musterland zu positionieren. In den vergangenen 18 Jahren ist es dem Agrarlandesrat gelungen, dass das Agrarbudget um das siebeneinhalbfache auf 24,1 Millionen Euro jährlich aufgestockt wurde. "Die größte Herausforderung war die Bewältigung des EU-Beitritts", so Rittsteuer. In seiner Abschiedsrede hob er unter anderem auch den Bereich Wasserwirtschaft hervor: "Das Burgenland ist in diesem Bereich österreichweit Vorreiter ? es gibt viele Beispiele des naturnahen Wasserbaus."

"Ich bin 18 Jahre im Haus, aber die Gelassenheit des Alters hat sich noch nicht eingestellt", meinte der Agrarlandesrat augenzwinkernd. Er habe es immer ehrlich gemeint und werde sich immer auch weiterhin mit Überzeugung dafür einsetzen, dass die umweltorientierte Landwirtschaft erhalten bleibt.
     
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