Innsbruck (universität) - Über 70 IT-Spezialisten folgten kürzlich der Einladung des Instituts
für Informatik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und des Transferzentrums trans-IT zum Workshop
„Software-Engineering-Live“. Die Experten hatten Gelegenheit, sich über neueste Trends in der industriellen
Software-Entwicklung auszutauschen. Unter ihnen gab Dr. Franz Jenewein, IT-Verantwortlicher bei der TIWAG, einen
Einblick in IT-Governance.
Mit Hilfe von IT-Governance kann die strategische Position von Informationstechnologie innerhalb der Firma geregelt
werden. „IT-Lösungen müssen immer auf die jeweilige Firma abgestimmt werden“, erklärt Dr. Jenewein.
„Es gibt Standardwerke, Normen und Kontrollvorgaben, eine Optimierung kann aber nur innerhalb des Unternehmens
geschehen“, weiß er aus Erfahrung. Das Ziel von IT Governance ist es, den Einsatz und damit den Wertbeitrag
der Informationstechnologie innerhalb der Firma zu optimieren. Dabei gilt es nicht nur, Kosten und Nutzen abzuwägen,
sondern auch die richtige Ausrichtung und die richtigen Leistungen der IT innerhalb der Firma zu erbringen.
Heute ist Informationstechnologie wettbewerbsbestimmend. Wurde der Computer früher oft nur zur Buchhaltung
eingesetzt, so hat sich der Anwendungsbereich stark erweitert und ist eng mit den Geschäftsprozessen der Unternehmen
verzahnt. Für viele Firmen ist die Informationstechnologie sogar die Geschäftsgrundlage, wie z.B. im
Bereich des Internet-Handels oder Online-Buchungen. Umso wichtiger wird die Entwicklung von qualitativ hochwertigen
und sicheren IT-Lösungen für Unternehmen.
Software Engineering Live ist ein bestehendes Netzwerk von Software-Entwicklern und Methodenverantwortlichen mit
dem Ziel, ein Klima des Erfahrungsaustausches zu schaffen. In den Workshops werden Methoden und Techniken diskutiert,
die im Brennpunkt neuer Entwicklungen stehen und die bereits in realen Projekten angewendet werden. |