Wien (rk) - Vom 21. bis 24. April fand in Ankara die 9. Konferenz der EU-Hauptstädte für die EU-Erweiterung
statt. Die 2. Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll betonte in ihrer Rede vor Vertretern aus 16 europäischen
Städten, dass die Städte zunehmend Verantwortung für die soziale Versorgung ihrer BürgerInnen
übernehmen und dass europäische Wettbewerbsregeln nicht die Bereitstellung der Leistungen der Daseinsvorsorge
gefährden dürfen.
Prof. Stubenvoll betonte, dass die Stadt Wien den Erfahrungsaustausch in verschiedenen Netzwerken sehr hoch schätzt
und dass der Erfolg der EU ganz wesentlich darauf beruht, dass sich Europa als ein Europa des Dialogs und der Integration
versteht.
Neben Wien waren auch die Städte Berlin, Bucharest, Budapest, Kiev, Ljubljana, Nikosia, Prag, Pristina, Sarajevo,
Sofia und Warschau bei der Konferenz. Besonders bemerkenswert war, dass aus Nikosia sowohl der griechische Bürgermeister
als auch sein türkischer Amtskollege anwesend waren. Beide versicherten sich der guten Zusammenarbeit und
des großen Bemühens die Spannungen und die Teilung der Insel zu beseitigen.
In den Eingangsreferaten betonten sowohl der Ministerpräsident der Türkei, R. Tayyip Erdogan als auch
der Bürgermeister der Stadt Ankara, Mehli Gökcek, den Wunsch der Türkei der EU beizutreten. Sie
hoben hervor, dass gerade die Städte wichtig für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung
der EU sind. |