Werbung für Salzburg auf besondere Weise  

erstellt am
27. 04. 05

Burgstaller überreichte Rudolf Hradil das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg
Salzburg (lk) - Mit Grafikmappen, Zeichnungen, Ölbildern und Aquarellen zum Thema Salzburg habe Prof. Rudolf Hradil Jahrzehnte lang auf seine Weise für die Stadt Salzburg „geworben“ und das Bild seiner Heimatstadt in Diskussion mit anderen Metropolen gestellt. In vielen seiner Ausstellungen in Europa seien große Werkgruppen von Städteansichten – fast nie ohne Salzburg – gezeigt worden. In zahlreichen Katalogen und Büchern, die großteils in Salzburger Verlagen erschienen sind, sei dieses charakteristische Salzburgbild festgehalten. Der eigenwillige Blick auf Salzburg – zum Beispiel durch die störenden Leitungen der O-Buslinien auf die barocke Schönheit – seien Begriff und Markenzeichen geworden. Dies betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am Dienstag (26. 04.) bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens an den Salzburger Maler, der Anfang April die Vollendung des 80. Lebensjahres feierte. Im Anschluss an die Ehrung wurde in der Landesgalerie im Traklhaus von Kulturreferent Landeshauptmann- Stellvertreter Dr. Othmar Raus eine Ausstellung mit Radierungen und Lithografien von Rudolf Hradil aus den vergangenen 50 Jahren eröffnet, die bis zum 21. Mai geöffnet ist.

Das Faszinierende an Hradils Städteansichten sei, so Burgstaller weiter, der subjektive Blickwinkel, den der Künstler immer aus seiner Erinnerung festhält und deshalb nicht realistisch abbildet. Als Lehrer an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst habe Professor Hradil Anfang der 80er Jahre seinen Schülerinnen und Schülern auch „diesen eigenwilligen Blick auf Salzburg“ vermittelt. Dreimal habe er als Leiter der Graphikklasse und einmal als Chef der Aquarellklasse äußerst erfolgreich Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa mit diesen Techniken vertraut gemacht.

Professor Rudolf Hradil sei Doyen oder Grand Seigneur der zeitgenössischen österreichischen Kunst in Salzburg und eine markante Figur der Kulturszene, obwohl er sich persönlich sehr zurücknimmt. „Er ist einer der bedeutendsten österreichischen Graphiker, Aquarellisten und Maler“, erklärte Landeshauptfrau Burgstaller abschließend.
     
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