Innsbruck (rms) - Die aktuelle Saison der „Meister- und Kammerkonzerte“ endet im Mai/Juni. Am Dienstag (26. 04.)
stellte Innsbrucks Kulturreferentin Bürgermeisterin Hilde Zach gemeinsam mit Kulturamtsleiterin Mag. Birgit
Neu und Mag. Sarah Wilson die Saison 2005/2006 im Rahmen eines Pressefrühstücks vor.
„Die „Meister und Kammerkonzerte“ sind zwei äußerst erfolgreiche Konzertreihen, die in Kooperation von
Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu und Mag. Sarah Wilson gestaltet werden. Diese Zusammenarbeit wird weiter bestehen
bleiben“, so Bgm. Zach. Innsbrucks Bürgermeisterin führt das Kulturressort mit Leidenschaft und setzt
sich dafür ein, dass die Öffentliche Hand kulturelle Veranstaltungen stützt und damit diese für
ein breites Publikum erschwinglich bleiben.
Der Bogen bei den Meisterkonzerten wurde - so Sahra Wilson - bewusst von „Alter Musik“ bis zu neuen Stücken
gespannt. „2005/2006 werden wieder einige interessante Dirigentenpersönlichkeiten das Innsbrucker Konzertleben
„aufmischen“. Neben dem „Superstar“ Mariss Jansons, der mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im
Congress gastiert werden junge, neugierige Maestri wie Yutaka Sado und Harry Christophers aber auch unkonventionelle
Dirigentenpersönlichkeiten wie Dennis Rusell Davies zu sehen sein. Auf dem Programm stehen außerdem
drei große GeigerInnen: Klingende Künstlerpersönlichkeiten wie Christian Tetzlaff, Pinchas Zukerman
und die interessante Geigerin Midori wurden ins Programm 2005/2006 aufgenommen. Ähnlich wie in der aktullen
Saison wird es ein Weihnachtskonzert geben, das von „The Sixten & The Symphony of Harmony and Invention“ mit
dem „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach gestaltet wird. Programmatisch gilt das „Doppelkonzert für
Violine, Violoncello und Orchester“ von Johannes Brahms, das am 23. Jänner 2006 gemeinsam mit „Symphonie Nr.
2“ Robert Schumann zu hören sein wird, als Rarität: Das Stück wird nicht oft gespielt. Dem Innsbrucker
Publikum wird es von der Königlichen Flandern Philharmonie Antwerpen präsentiert.
Bei den Kammerkonzerten versuchte Sarah Wilson der Vielfalt des Angebotes durch Struktur zu begegnen. Zu hören
gibt es drei Streichquartette, je einen Klavier- bzw. Gesangsabend und drei gemischte Kammerkonzerte. Bei den Streichquartetten
wurde der Schwerpunkt auf die Präsentation junger Ensembles gelegt. So werden das „Kuss Quartett“, das „Hagen
Quartett“ und das „Henschel Quartett“ präsentiert.
Im Vordergrund des Programms stehen spannende und interessante Konzertabende: Für die Dezember-Veranstaltung
wurden mit Ana Chumachenco (Violine), Thomas Riebl (Viola) und Sebastian Hess (Violoncello) drei Künstlers
zusammengespannt, die sonst nicht miteinander musizieren. Auch der Liederabend 6. März 2006 bietet etwas besonderes:
Mit dem Bariton Christian Gerhaher ist ein feifühliger Quereinsteiger mit der Ausbildung zum Mediziner zu
hören. Das Programm setzt auch inhaltliche Akzente. So wird Mozart anlässlich seines Geburtstages das
Jänner-Konzert gewidmet und Schumann auf Grund seines 150. Todestages im Rahmen des Mai-Konzertes gedacht.
Insgesamt sind die Meister- und Kammerkonzerte sehr gut ausgelastet. Obwohl es einen Wechsel bei den Abonennten
gegeben hat, sind die Wartelisten auf Abos lang. Ein kleiner Teil des Kartenkontingentes geht in den freien Verkauf
und ist drei Wochen vor dem jeweiligen Konzerttermin im Städtischen Konzertbüro erhältlich |