Maria Schell ist tot  

erstellt am
27. 04. 05

Staatssekretär Morak: "Ikone der deutschsprachigen Theater- und Filmwelt"
Wien( bpd) - "Mit Maria Schell verlieren wir die Ikone der deutschsprachigen Theater- und Filmwelt. Fast ein halbes Jahrhundert lang war sie ein österreichischer Name in der Weltkunst des Films und Fernsehens", so Staatssekretär Morak in einer ersten Reaktion auf den Tod von Maria Schell.

Maria Schell, die 1938 mit ihrer Familie in die Schweiz flüchten musste, habe "vielen Menschen in der Nachkriegszeit 90 Minuten den Wunsch nach der Flucht aus der Wirklichkeit erfüllt und Ersatz für ein entgangenes Leben gefunden und einer ganzen Generation Einsicht in ihre Schuld vermittelt", so der Staatssekretär. "Es war wohl unmöglich, von ihr nicht be- und gerührt zu werden. Ihr Charme und ihre Wahrhaftigkeit haben in österreichischen, deutschen und Hollywood-Produktionen dem Kino der fünfziger, sechziger, siebziger Jahre viele Kassenschlager beschert", so der Staatssekretär.

Wir denken in diesen Tagen zurück an die Nachkriegsjahre in Österreich. Die internationale Karriere von Maria Schell hat 1954 mit dem Kriegsfilm "Die letzte Brücke" angefangen. Darin wurde Maria Schell auch zum Symbol für die Hoffnung der jungen Generation auf Friede und Wohlstand", so Morak abschließend.

Maria Schell erhielt im Jahr 2002 gemeinsam mit ihrem Bruder Maximilian Schell das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
     
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