Außenhandelsüberschuss bei zweistelligen Exportzuwächsen
Wien (bmwa) - "Nachdem der Exportrekord des Vorjahres mit einem Plus von 13% hauptverantwortlich
für das BIP-Wachstum von 2% war, sind Österreichs Exportunternehmen auch heuer praktisch ungebremst im
Aufwärtstrend. Ein Zuwachs von 11,4% im ersten Jahressechstel 2005 unterstreicht die Rolle der Außenwirtschaft
als Konjunkturmotor", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein anlässlich
der Veröffentlichung der neuesten Exportdaten. "Das zweistellige Exportwachstum hat trotz einer Zunahme
der Importe um 9,5% zu einem Außenhandelsüberschuss geführt", so der Minister weiter.
Signifikant dabei ist, dass die Ausfuhrsteigerungen in die EU-Mitgliedstaaten anders als in den vergangenen Jahren
über dem Gesamtdurchschnitt liegen. "Dies ist vor allem auf die geradezu explosionsartige Entwicklung
des Außenhandels mit den neuen Mitgliedstaaten zurückzuführen: Die Exporte nach Polen haben sich
praktisch verdoppelt, jene in die Tschechische Republik sind um über 70%, jene nach Slowenien und in die Slowakei
um mehr als 50% gestiegen. Dabei ist hervor zu heben, dass die Erweiterung ein win-win-Szenario für beide
Seiten ist", so Bartenstein.
Wachstumsraten von rund einem Viertel verzeichnen weiters die Exporte nach Russland; ebenso aber in die zukünftigen
EU-Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien, deren Beitrittsverträge heute abend unterzeichnet werden und
die sich zuletzt zu den Top-Destinationen für österreichische Direktinvestitionen entwickelt haben. "Die
nunmehr gegebenen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten als positiver Impuls zur Erfüllung
der noch verbleibenden Anpassungserfordernisse genützt werden, um den Beitritt mit Anfang 2007 vollziehen
zu können", sagte Bartenstein, der abschließend auch die Exportzuwächse nach Fernost - plus
14,35 nach China, plus 10,6% nach Japan - als "ausgesprochen erfreulich" bezeichnete. |