Bartenstein: Außenhandel weiter Konjunkturmotor  

erstellt am
26. 04. 05

Außenhandelsüberschuss bei zweistelligen Exportzuwächsen
Wien (bmwa) - "Nachdem der Exportrekord des Vorjahres mit einem Plus von 13% hauptverantwortlich für das BIP-Wachstum von 2% war, sind Österreichs Exportunternehmen auch heuer praktisch ungebremst im Aufwärtstrend. Ein Zuwachs von 11,4% im ersten Jahressechstel 2005 unterstreicht die Rolle der Außenwirtschaft als Konjunkturmotor", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Exportdaten. "Das zweistellige Exportwachstum hat trotz einer Zunahme der Importe um 9,5% zu einem Außenhandelsüberschuss geführt", so der Minister weiter.

Signifikant dabei ist, dass die Ausfuhrsteigerungen in die EU-Mitgliedstaaten anders als in den vergangenen Jahren über dem Gesamtdurchschnitt liegen. "Dies ist vor allem auf die geradezu explosionsartige Entwicklung des Außenhandels mit den neuen Mitgliedstaaten zurückzuführen: Die Exporte nach Polen haben sich praktisch verdoppelt, jene in die Tschechische Republik sind um über 70%, jene nach Slowenien und in die Slowakei um mehr als 50% gestiegen. Dabei ist hervor zu heben, dass die Erweiterung ein win-win-Szenario für beide Seiten ist", so Bartenstein.

Wachstumsraten von rund einem Viertel verzeichnen weiters die Exporte nach Russland; ebenso aber in die zukünftigen EU-Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien, deren Beitrittsverträge heute abend unterzeichnet werden und die sich zuletzt zu den Top-Destinationen für österreichische Direktinvestitionen entwickelt haben. "Die nunmehr gegebenen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten als positiver Impuls zur Erfüllung der noch verbleibenden Anpassungserfordernisse genützt werden, um den Beitritt mit Anfang 2007 vollziehen zu können", sagte Bartenstein, der abschließend auch die Exportzuwächse nach Fernost - plus 14,35 nach China, plus 10,6% nach Japan - als "ausgesprochen erfreulich" bezeichnete.
     
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