Dass Villach eine besonders gesunde Stadt ist, bestätigt jetzt auch eine aktuelle Studie
des Netzwerks "Gesunde Städte Österreichs".
Villach (stadt) - 49 Prozent der Draustädter sind demnach völlig gesund – in den Vergleichs-
städten sind es 42 Prozent. Außerdem liegt die Lebenserwartung in Villach schon heute bei 79 Jahren
und ist damit um ein Jahr höher als in den anderen Städten.
Villach ist am gesündesten
Das BOAS (Büro für Organisation Angewandter Sozialforschung) unter der Leitung von Professor
Dipl.-Ing. Ernst Gehmacher hat festgestellt, dass unter fünf Städten, die an der Studie des Netzwerkes
teilgenommen haben, Villach am gesündesten ist.
Gutes soziales Klima
„Gesunde Städte“-Referentin Vizebürgermeisterin Mag. Gerda Sandriesser freut das Ergebnis: „Wir
verdanken diesen gesundheitlichen Vorsprung sicher der gesunden Umgebung unserer Stadt, der Sportlichkeit, dem
gesunden Leben und dem guten sozialen Klima.“ Dem stimmt auch Professor Gehmacher zu, der festgestellt hat, dass
Schifahren, Bergsteigen und Wandern von den Villacherinnen und Villachern eifriger betrieben wird als anderswo.
Besonders das Vereinsleben ermutigt dazu. Außerdem bekennen sich 60 Prozent der Draustädter zu gesunder
Ernährung, das sind um zehn Prozent mehr als im Durchschnitt.
Gestiegene Lebenserwartung
Die kommunales Gesundheitspolitik der vergangenen zwanzig Jahre erfährt durch diese Studie eine Bestätigung
der besonderen Art: Vizebürgermeisterin Mag. Sandriesser: „Die Lebenserwartung in Villach ist in diesem Zeitraum
um fünf Jahre gestiegen. Wir liegen damit auch über dem Durchschnitt.“
Ergänzt durch Datenbank
Von den befragten Städten hatte keine mehr als 100.000 Einwohner. Die Bürger wurden mittels schriftlichem
Fragebogen interviewt. Die markanten Ergebnisse dieser Umfrage wurden außerdem noch durch Daten aus der Gesundheitsdatenbank
des ÖBIG (Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen) ergänzt.
Politik fördert Sozialkapital
Professor Gehmacher: „Die Stadt des Paracelsus kann auf diesen Erfolg stolz sein!“ Diese Studie zeigt,
dass die Gesundheit einer Stadt zwar stark von den Gegebenheiten, der Lage und dem Lebensstil abhängt, das
soziale Klima (Sozialkapital) und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, die weitgehend von der Gemeindepolitik
gefördert werden können, ebenso wichtig für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger
sind.
Gesunde Lebensweise gefördert
Die Auswirkungen von kommunalen Maßnahmen brauchen zwar Zeit, machen aber in zehn bis zwanzig Jahren
schon bedeutsame Unterschiede in der Lebensdauer und im Wohlbefinden der Menschen in der Stadt aus. Sandriesser:
„Ermutigend ist das Ergebnis, dass es offenbar trotz zunehmender gesundheitlicher Belastungen durch Stress, Mobilität
und Veränderung einen Trend zu gesunderer Lebensweise gibt, der durch die Förderung seitens unserer Stadt
mit nachhaltigem Erfolg bestärkt werden kann.“ |