LH Haider, LR Rohr: Mahle garantiert am Standort Wolfsberg 60 Dauerarbeitsplätze über
einen Zeitraum von 10 Jahren
Wolfsberg (lpd) - Die ehemalige Wolfsberger Schuhfabrik Gallus wird ein Kompetenzzentrum für
Mechatronik und Kunststofftechnologie sowie die Forschung im Automotiven- und Filter-Bereich. Diese erfreuliche
Nachricht bei gleichzeitiger Unterzeichnung einer Erklärung über die Betriebserrichtung und Gründung
einer gemeinsamen Projektgesellschaft verkündeten am Samstag (07. 05.) im Rahmen eines Pressegespräches
im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung, Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Jörg Haider gemeinsam
mit Gemeindereferent LR Reinhart Rohr und Wolfsbergs Bürgermeister Gerhard Seifried.
Wie der Landeshauptmann mitteilte, wird die Firma Mahle-Filtersysteme gemeinsam mit der Landesgesellschaft GIG
durch die neu gegründete Projekt GmbH das ehemalige Gallus-Werk in Wolfsberg um einen Kaufpreis von 2,3 Millionen
Euro erwerben. In den nächsten fünf Jahren werde Mahle 10 Millionen Euro für die Produktentwicklung
investieren, plus 27,1 Millionen Euro für Investitionen am Standort, so Haider. Auf Grund der Beteilungsverhältnisse
habe Mahle das Recht zur Bestellung des Geschäftsführers und übernehme die Geschäftsführungs-
und Managementfunktion der Projekt GmbH. Mahle verpflichte sich am Standort mindestens 60 zusätzliche Dauerarbeitsplätze
über einen Zeitraum von 10 Jahren aufrecht zu erhalten, sagte Haider.
Im neuen Werk sollen zukünftig intelligente Ventilsysteme, Steuerungen und Schaltungen für Fahrzeuge
und Maschinen produziert werden. Eng zusammenarbeiten will man auch mit der HTL Wolfsberg. Sie richtete mit Unterstützung
des Landes einen eigenen Ausbildungszweig für Kunststofftechnologie und Mechatronik ein. Laut dem Wirtschaftsreferenten
werde das neue Kompetenzzentrum die Existenz und Wertigkeit des Konzerns am Wirtschaftstandort Kärnten weiter
festigen. Die Aufnahme des Produktionsbetriebes soll ab Herbst 2005 erfolgen.
Gemeindereferent Reinhart Rohr nannte den neuen Konzern einen wichtigen Arbeitgeber für die Region. Seitens
des Landes habe es von Anfang an Anstrengungen gegeben, das Werk zu erhalten. Mit dem neuen Mechatronik-Zentrum
würden hochqualitative Arbeitplätze geschaffen, die ein wichtiger Impuls für die Region und Wolfsberg
seien, so Rohr.
Wolfsberg Bürgermeister Gerhard Seifried sprach von einem schönen Tag für das Lavanttal. "Mit
dem neuen Zentrum wird für die Region ein zukunftorientiertes Projekt geschaffen, die Gewinner sind Kärnten
und Wolfsberg", so Seifried. Seifried dankte Haider und Rohr für ihr Engagement und meinte, dass der
Landeshauptmann bei der Lösung für das Werk sein Gesellenstück als Wirtschaftsreferent abgelegt
habe. |