St. Pölten (stadt) - Niederösterreichs Landeshauptstadt präsentiert sich heute als moderner,
zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, mit über 40.000 Arbeitsplätzen (ein Plus von rund 8.000 gegenüber
der Volkszählung 1991) in mehr als 2.700 Betrieben. Trotz der allgemeinen schwierigen wirtschaftlichen Situation
verzeichnet der Standort St. Pölten eine gute Entwicklung. "Von Seiten der Stadt versuchen wir natürlich,
all unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Wirtschaftsstandort St. Pölten zu stärken und
neue Unternehmen hier anzusiedeln", erklärt Bürgermeister Mag. Stadler.
Vielfältige Förderungsmaßnahmen
Die Unterstützungen für die Wirtschaft sind vielfältig. "Wie in vielen anderen Städten
gibt es auch bei uns direkte und indirekte Wirtschaftsförderungen", so Bürgermeister Stadler. Nachdem
es eine Vielzahl von monetären Bundes- und Landesförderungen für Unternehmen gibt, hat man sich
in St. Pölten auf Finanzaktionen für "Problembereiche" konzentriert. So können Kleinbetriebe
der Nahversorgung und innovative Jungunternehmer Subventionen in Anspruch nehmen.
Zwei städtische Finanzaktionen
Bislang wurden 13 solcher Nahversorger im gesamten Stadtgebiet durch Zinsenzuschüsse bzw. einmalige
Zuschüsse unterstützt. Zusätzlich ist es aber auch gelungen, die Nahversorgung in der Stadt durch
die Neuansiedlung von Lebensmittelmärkten deutlich zu verbessern.
Innovative Jungunternehmer und Forschungseinrichtungen, die sich im BIZ niederlassen, werden von der Stadt mit
Mietzuschüssen unterstützt. "Bislang haben wir hier über 120.000 Euro an Förderungen ausbezahlt.
Wir sind gerade dabei, die Richtlinien zu überarbeiten, um noch mehr Jungunternehmer fördern zu können",
so Bürgermeister Stadler.
Großes Interesse an Betriebsansiedlungen
"Wie für jede andere Kommune hat natürlich auch für uns die Ansiedlung neuer Betriebe
oberste Priorität. Die Konkurrenz ist groß, doch wir versuchen unsere Standortvorteile bestmöglich
zu ‚verkaufen', so Bürgermeister Stadler. "Hier leistet die im Vorjahr im Rathaus eingerichtete Servicestelle
‚ecopoint' wichtige Arbeit. Schließlich kümmern sich die 2 MitarbeiterInnen von ecopoint quasi als one-stop-shop
um alle Anliegen ansiedlungs- oder erweiterungswilliger Unternehmen."
Große Grundstücksreserven
Persönliche Betreuung wird von der Stadt also großgeschrieben Und auch die Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft passen. So verfügt die Stadt über ausreichende Grundstücksreserven. Flächen
wurden und werden kostengünstig und mit modernster Infrastruktur ausgestattet zur Verfügung gestellt.
Bestes Beispiel dafür ist das Betriebsgebiet in Ratzersdorf. Hier konnten Flächen im Ausmaß von
mehr als 10 ha an die Wirtschaft weitergegeben werden. Derzeit werden besonders die Betriebsbaugebiete Unterradlberg
und in der Dürauerstraße in Spratzern forciert.
Kurze Verfahrensdauer
Stolz ist die Stadt auch auf die unbürokratische und konzentrierte Abwicklung von Behörden- verfahren.
Die durchschnittliche Verfahrensdauer für Betriebsanlagegenehmigungen liegt in St. Pölten bei nur 49,5
Tagen.
Belebung der City
Neben der Ansiedlung neuer Betriebe legt die Stadt großes Augenmerk auf die Betreuung bestehender
Betriebe und vor allem auch die Belebung der Innenstadt. "Hier ziehen wir mit der City-Kaufmannschaft an einem
Strang. Wir versuchen durch verschiedenste Maßnahmen, den City-Standort zu attraktivieren", so Bürgermeister
Stadler. In diesem Zusammenhang führt Bürgermeister Stadler unter anderem die Kostenübernahme für
den City-Manager, das Handyparken, die Ausgestaltung der Fußgängerzone mit den neuen Schanigärten
am Herrenplatz (in der Stadt gibt es insgesamt an die 30 Schanigärten), das Parkleitsystem, den neuen Tourismuszug
oder die "Mittagspause" bei der Parkgebühr an. "Wir sehen uns als Partner der Wirtschaft. Durch
die Schaffung ideale Rahmenbedingungen für die Wirtschaft versuchen wir, den Standort St. Pölten nachhaltig
zu stärken. Erste Erfolge bestärken uns, diesen Weg fortzuführen", meint Bürgermeister
Stadler abschließend. |