Bartenstein: "OECD Erweiterung und intensive
Beziehungen zu Nicht-Mitgliedern wie China und Indien prioritär"
Paris / Wien (bmwa) - Wirtschaftsminister Dr. Martin Bartenstein begrüßt anlässlich
des OECD Ministerrates (3.-4.5.2005) in Paris die Bemühungen der Organisation im Rahmen der neuen Drittlandstrategie
(differentiated engagement strategy), auch die Kontakte zu jenen neuen EU-Mitgliedsstaaten, die keine OECD Mitglieder
sind, zu intensivieren. Gleichzeitig unterstrich der Minister "die Bedeutung der Organisation als wirtschaftspolitisches
Beratungs- und Diskussionsforum".
Österreich habe sich immer für eine derartige Vorgangsweise eingesetzt und werde das insbesondere im
Hinblick auf die Auswirkungen der EU Verfassung weiter tun. Gleichzeitig betonte Bartenstein, dass diese neue Drittlandstrategie
nicht zulasten der Erweiterung der OECD gehen dürfe.
Der Minister unterstützte auch Vorschläge zur Managementreform der OECD. Bartenstein wies aber gleichzeitig
darauf hin, dass eine Schwächung des OECD-Rates nicht im Interesse der Mitgliedsländer, insbesondere
der kleinen, liege. Eine Managementreform müsse jedenfalls die Effizienz der Organisation und ihren Nutzen
für die Mitgliedsländer stärken. |