St. Pölten (stadt) - In Begleitung von Landeshauptmann-Stellvertreter Heidemaria Onodi und NR Anton
Heinzl stattete Bürgermeister Michael Häupl am 3. Mai seinem Amtskollegen Mag. Matthias Stadler im St.
Pöltner Rathaus einen Besuch ab.
LH-Stv. Heidemarie Onodi, Bgm. Michael Häupl und Bgm. Matthias Stadler
Foto: Magistrat der Stadt St. Pölten |
In einem rund einstündigen Arbeitsgespräch wurden vor allem Fragen des Verkehrs, der Forschung und des
Gesundheitswesens behandelt. Eine Bündelung aller Kräfte sei für die Weiterentwicklung der gesamten
Ostregion von großer Bedeutung, so Landeshauptmann-Stellvertreter Onodi, die dieses Treffen der Bürgermeister
vermittelt hatte.
Bürgermeister Mag. Stadler zeigte die zahlreichen gemeinsamen Interessen beider Städte auf, etwa beim
Städtebund oder im wirtschaftlichen Bereich beim Aufbau der Europaregion "Centrope": "Wir sitzen
alle in einem Boot, und müssen uns gemeinsam gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen." Er dankte
Bürgermeister Häupl dafür, dass sich St. Pölten auf internationalen Messen gemeinsam mit Wien
präsentieren kann, wie zuletzt im Rahmen der Vienna Region bei der MIPIM in Cannes.
Einigkeit demonstrierten die beiden Bürgermeister auch in Bezug auf die Errichtung der Güterzugumfahrung
St. Pölten. "Wird dieses Projekt nicht umgesetzt, so entsteht in St. Pölten ein Nadelöhr für
den gesamten Güterverkehr auf der Westbahnstrecke, was sich auch für Wien negativ auswirken würde.
Überhaupt machen Verkehrsprojekte in Wien, wie der Zentralbahnhof oder der Autobahnring nur dann Sinn, wenn
es die entsprechenden Anbindungen in Niederösterreich gibt", gab Bürgermeister Häupl zu bedenken.
Weiters richtete er an die Adresse des Finanzministers die Forderung, seinen im Rahmen des Finanzausgleichs eingegangen
Verpflichtungen für das Gesundheitswesen nachzukommen.
Zu seinen Eindrücken über St. Pölten befragt meinte Häupl: "Das ist heute wie ein Besuch
in einer alten Heimat, denn ich war als Kind oft mit meinem Vater hier. Es ist beeindruckend, wie sich die Stadt
seither weiterentwickelt hat, und heute eine würdige Landeshauptstadt für ganz Niederösterreich
ist." Der Besuch endete mit einem kurzen Stadtrundgang und einem gemütlichen Aufenthalt in der Tagesbar
"Zum rothen Krebs". |