Land Burgenland ehrt Klavierduo Kutrowatz
Eisenstadt (blms) - Das Jahr 2005 ist von großen Jubiläen geprägt. Ein kleines, aber
kulturell für das Burgenland bedeutendes Bestandsjubiläum wurde mit der Prämiere des "klangfrühling"
gefeiert. Bereits zum fünften Mal in Folge ist die Burg von Stadtschlaining Schauplatz für das Internationale
Kammermusik Festival. Unter der künstlerischen Leitung der renommierten Pianisten Eduard & Johannes Kutrowatz,
die für ihre herausragenden kulturellen Leistungen und besonderen Verdienste mit dem Großen Ehrenzeichen
des Landes Burgenland ausgezeichnet wurden, werden das Klavierduo selbst und namhafte Künstler die Burg wieder
von 3. bis 8. Mai 2005 musikalisch beleben.
"Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Kulturland entwickeln. Es konnte
ein kulturpolitisches Klima geschaffen werden, das vom Geist der Weltoffenheit und Toleranz geprägt ist. Das
Kulturland Burgenland zeichnet auch aus, das es hier eine besondere Vielfalt gibt. Diese Vielfalt wird dokumentiert
durch die Vielzahl großartiger Künstlerinnen und Künstler. Zu diesen Persönlichkeiten zählen
ganz zweifellos auch Eduard und Johannes Kutrowatz. Sie sind bedeutende kulturelle Botschafter des Burgenlandes,
die das anspruchsvolle musikalische Werk von Franz Liszt in die Welt hinaus getragen haben", so Landeshauptmann
Hans Niessl in seiner Laudatio.
Die beiden Künstler können tatsächlich als Ausnahmeerscheinung der österreichischen aber auch
europäischen Kunstszene – Bereich Klavier – bezeichnet werden. Das aus Rohrbach bei Mattersburg stammende
Brüderpaar fand schon in jungen Jahren den Weg zur Musik. Nach Klavierunterricht in der Musikschule Mattersburg
wechselten sie an das Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt. Die pädagogische Laufbahn wurde an der Hochschule
für Musik und darstellende Kunst in Wien fortgesetzt. Weitere wichtige Impulse für ihr künstlerisches
Wirken bekamen sie bei Meisterkursen im In- und Ausland, wie beispielsweise in Lockenhaus oder Freiburg. Das umfassende
Talent der Pianisten, verbunden mit ihrer umfassenden Ausbildung, führte letztendlich dazu, dass ihr Spiel
von großer Ausdruckstiefe und Facettenreichtum geprägt ist. Konzertreisen führten das Pianistenpaar
in alle Kontinente der Erde. Auftritte in den wichtigsten Konzertsälen der Welt sowie Einladungen zu Musikfestivals
mit höchstem Niveau beweisen eindrucksvoll den hervorragenden nationalen und internationalen Ruf der Brüder.
Gleichzeitig haben sie vor fünf Jahren die Welt mit dem "klangfrühling" auch ins Burgenland
gebracht: Das Pianistenduo war schon längere Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Ort, um außergewöhnliche
künstlerische Ideen verwirklichen zu können. Es galt, den richtigen Raum für außergewöhnliche
Konzerterlebnisse zu schaffen. Auch Wolfgang Strobach, Direktor des Hotel- und Konferenz-Zentrum Burg Schlaining,
war auf der Suche nach einer kreativen Idee, wie er die Burg, das Hotel und die wunderbare Umgebung von Schlaining
- abseits von Seminaren und Konferenzen - einem anspruchsvollen Publikum "schmackhaft" machen könnte.
Die Idee war geboren - der Name bald gefunden: "klangfruehling burg schlaining".
Johannes und Eduard Kutrowatz entwickelten ein künstlerisches Konzept, das auf kulturpolitischer Ebene von
Landesrat Helmut Bieler begeistert mitgetragen wurde: "Die außergewöhnlichen und international
anerkannten Konzerterlebnisse zeigen und bestätigen, dass unser gemeinsamer Weg richtig war. Für mich
liegt der viel beachtete Erfolg dieses Festivals im permanenten Versuch einer lebendigen, qualitativ hoch stehenden
und mit interessanten Aspekten untermauerten Gestaltung in einem einmaligen Ambiente begründet. Mit dem diesjährigen
Programm wird das Festival seinem internationalen Ruf, den es sich durch ein Höchstmaß an Professionalität
über Jahre hindurch erworben hat, einmal mehr gerecht". |