Wien (nvm) - "Wir werden die Entwicklungen des Reiseverkehrs an den Wochenenden mit Argusaugen beobachten",
sagte Vizekanzler Infrastrukturminsiter Hubert Gorbach am Mittwoch (04. 05.) zur Diskussion um die Abschaffung
der Ferienreiseverordnung für den Sommer 2005.
"Wenn wir Meldungen aus den Bundesländern bekommen, dass die neue Regelung negative Auswirkungen hat
und die von den Ländern erhofften Effekte nicht eintreten, dann können wir schnell und flexibel reagieren",
so Gorbach.
Diese Flexibilität habe er bereits letzten Sommer unter Beweis gestellt, als am 30. Juli binnen weniger Stunden
eine Verordnung für ein Fahrverbot auf der Inntal- und der Brennerautobahn Richtung Italien erlassen wurde,
um auf ein Fahrverbot in Italien zu reagieren.
Die Mehrheit der Bundesländer hatte sich heuer gegen den Entwurf für die Ferienreiseverordnung ausgesprochen.
Er habe Verständnis für die Anliegen der Länder, die nach der Einführung der LKW-Maut den Schwerverkehr
auf den Autobahnen halten wollen, so Gorbach. Nunmehr soll es einen Fahrverbotskalender für einzelne Strecken
in Abstimmung auf das benachbarte Ausland geben. |