WM bringt mindestens 60 Mio. Euro - Sport wichtiger Partner der Wirtschaft und bedeutender Wirtschaftsfaktor
- Österreich auch bei Eishockey-Cracks "Export-Sieger"
Wien (pwk) - "Schnelligkeit, das blitzartige Verwerten von Chancen und ständig wechselnde
Szenarien, verbunden mit der Notwendigkeit zu raschem Umdenken - Eishockey und Wirtschaft haben viel gemeinsam“,
führt Hans-Jörg Schelling, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), aus.
„Darum und weil Sport in Österreich für rund 3 Prozent des erwirtschafteten Bruttoinlandsproduktes verantwortlich
ist und durch Sport rund 100.000 Arbeitsplätze gesichert werden, ist es für die Wirtschaftskammer Österreich
Verpflichtung, auch in diesem Segment Flagge zu zeigen.“ Deshalb besteht eine bereits langjährige Partnerschaft
zwischen der Wirtschaftskammer Österreich und dem Österreichischen Eishockey Verband (ÖEHV). Diese
machte es möglich, dass österreichische Unternehmerinnen und Unternehmer die Gelegenheit hatten, die
Eishockey-WM in der Wiener Stadthalle hautnah mitzuerleben.
Die heimische Wirtschaft steht jedenfalls noch vor Ende des Sport-Großereignisses Eishockey-WM – sie geht
bis 15. Mai, gespielt wird in Innsbruck und Wien – als Gewinner fest. Eine aktuelle Studie der Kepler-Universität
Linz belegt den Wert der Großveranstaltung: Insgesamt wird ein Wertschöpfungseffekt von zumindest 60
Millionen Euro und ein Beschäftigungseffekt von rund 700 gesicherten oder zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätzen
erwartet. Allein in Tirol wird - je nach Auslastungsgrad der Veranstaltung - ein regionaler volkswirtschaftlicher
Mehrumsatz in Höhe von geschätzt mehr als 30 Millionen Euro generiert. Zu den Gewinnern wird auch der
österreichische Finanzminister gehören: Er kann mit zusätzlichen Einnahmen aus Steuern und Abgaben
von mindestens 21 Millionen Euro rechnen.
Das alles macht augenscheinlich: Eishockey ist in Österreich keine Randsportart. Ausverkaufte Hallen - die
Saison 2003/2004 war mit 567.000 Zuschauern die am besten besuchte aller Zeiten - sprechen eine klare Sprache.
Ein engagiertes Nationalteam und lukrative Sponsoring-Partner sind Faktoren, die den Eishockey-Spitzensport in
Österreich zu einem wichtigen Partner der Wirtschaft machen. Dazu kommt, dass 20 internationale TV-Stationen
vor Ort sind – insgesamt sind etwa 1.400 Journalisten akkreditiert -, in Summe berichten 180 TV-Stationen über
das Sport-Großereignis in Österreich. Die vergangene Eishockey-Weltmeisterschaft in Prag haben via TV
rund 703 Millionen Zuseher verfolgt.
Und wie im Wirtschaftsleben ist Österreich auch im Eishockey-Spitzensport „Export-Sieger“: Gleich fünf
Spieler des rot-weiß-roten Nationalteams sind bei Mannschaften im Ausland im Einsatz: Tormann Bernd Brückler
beim Klub „University of Wisconsin“, Verteidiger Andre Lakos bei Syracuse/USA, Verteidiger Martin Ulrich bei der
Düsseldorfer EG, Stürmer Thomas Koch bei Lulea (Schweden) sowie Oliver Setzinger bei „Hämeenlinna“
(Finnland). Und auch das Ergebnis der vorbildhaften Nachwuchsarbeit des ÖEHV kann sich sehen lassen: Sieben
Spieler der U 20- und sechs Spieler des U 18-Nationalmannschaft sind bereits bei ausländischen Clubs im Einsatz. |