Arbeitslosenquote nach EU-Konzept im 4. Quartal 2004 bei 4,9%  

erstellt am
06. 05. 05

Vorläufiger Wert für das 1. Quartal 2005 beträgt 5,2%
Wien (statistik austria) - Die Arbeitslosenquote nach EU-Konzept lag den Berechnungen der Statistik Austria zufolge im 4. Quartal 2004 bei 4,9% (nicht saisonbereinigter Wert). In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass insgesamt 195.800 Personen, die keiner Erwerbstätigkeit nachgingen, aktiv Arbeit suchten und auch kurzfristig verfügbar waren. Im 1. Quartal 2005 (vorläufige Werte) stieg die Zahl der Arbeitslosen saisonbedingt auf 205.400 (2004: 203.500) und die Quote auf 5,2% (2004: 5,3%). Die Zahl der Beschäftigten sank von 3,771 Mio. im 4. Quartal 2004 auf 3,745 Mio. (vorläufiger Wert) im 1. Quartal 2005, ist aber im Jahresvergleich deutlich gestiegen (1. Quartal 2004: 3,653 Mio.).

Seit Beginn des Jahres 2004 befragt die Statistik Austria im Rahmen des Mikrozensus österreichweit wöchentlich rund 1.700 Haushalte zum Thema „Erwerbstätigkeit und Arbeitssuche“. Den Definitionen der Europäischen Union folgend waren im Durchschnitt des 4. Quartals 3,771 Mio. (1. Quartal 2005: 3,745 Mio.) Menschen erwerbstätig und 195.800 Personen arbeitslos (1. Quartal 2005: 205.383).

Insgesamt 21,4% (4. Quartal) bzw. 22,3% (1. Quartal 2005, vorläufige Ergebnisse) der Erwerbstätigen arbeiteten in Teilzeit (weniger als 36 Stunden pro Woche). Teilzeitarbeit ist in erster Linie Frauensache: Nur 6% der erwerbstätigen Männer, aber mehr als 40% der erwerbstätigen Frauen gingen im 4. Quartal 2004 einer Teilzeitbeschäftigung nach.

Ausländer sind von Arbeitslosigkeit besonders betroffen. Ihre Arbeitslosenquote war mit 11,3% fast drei Mal so hoch wie jene der Inländer (4,2%). Für die Inländer brachte das 1. Quartal 2005 im Jahresvergleich (1. Quartal 2004) keine Veränderung, bei den Ausländern zeigt sich ein geringfügiger Rückgang. Ebenfalls deutlich über dem gesamtösterreichischen Wert der Arbeitslosenquote liegt die Quote der Jugendlichen (15 bis 24 Jahre). Hier zeigen die Daten für das 4. Quartal einen Wert von 9,8% und für das 1. Quartal 2005 einen Rückgang auf 9,3% (1. Quartal 2004: 11,0%). Günstiger ist dagegen die Situation bei der älteren Erwerbsbevölkerung (55-64 Jahre). Für diese Personengruppe liegt die Arbeitslosenquote lediglich bei 3,8%, im 1. Quartal 2005 bei 3,7%.

Regional betrachtet war die Arbeitslosigkeit im 4. Quartal 2004 in Wien mit 9,3% deutlich höher als in allen anderen Bundesländern. Mit 3,2% verzeichnete Oberösterreich die niedrigste Arbeitslosenquote.
     
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