145 Sun-Server mit je zwei 64-Bit-Prozessoren
Marke AMD Opteron
Graz (pte) - Die Universität Graz hat den größten Computer-Cluster Österreichs
in Betrieb genommen. Die Wissenschaftler entschieden sich für ein Konzept des Systemhauses ACP, das nicht
weniger als 145 Sun-Server unter Linux zusammenschließt. Der Rechengigant erstellt unter anderem quanten-chemische
Berechnungen und mathematische Simulationen. "Der Cluster bietet große Flexibilität und eignet
sich besonders gut für unsere wissenschaftlichen Anwendungen", erklärt Friedrich Zimmermann, Vizerektor
der Universität Graz.
ACP installierte 145 Server vom Typ Sun Fire V20z unter Linux. Jeder Server enthält zwei 64-Bit-Prozessoren
Marke AMD Opteron und 4 Gigabyte Haupt-speicher. Die Kraft der 290 Prozessoren summiert sich zu einer gewaltigen
Rechenleistung. Ein Storage-System mit 5 Terabyte Plattenspeicher dient allein der Ablage von Zwischenergebnissen.
Die geballte Rechenleistung kommt in der naturwissenschaftlichen Fakultät zum Einsatz, vor allem für
Modellrechnungen, Visualisierungen und molekulare Analysen. Auch das Zentrum für molekulare Biowissenschaften
und die neue Studienrichtung "Computational Sciences" werden den Cluster nützen.
Die Universität unterteilt die Anlage in drei unabhängige Einzelcluster mit 17, 48 und 80 Servern. In
jedem Cluster gibt es einen "Master", der die Arbeit auf die anderen Computer aufteilt. Alle Rechner
sind durch drei Netzwerke verbunden: Über das "Management-Netzwerk" verteilt der Master die Aufgaben.
Über das "Highspeed-Netzwerk" verständigen sich die Server untereinander. Das "Consol-Netzwerk"
steht für die Systemadministration zur Verfügung. |