Antrittsvorlesung von Prof. Siedschlag in Innsbruck
Innsbruck (bmlv) - "Die vom Bundesministerium für Landesverteidigung initiierte Stiftungsprofessur
für europäische Sicherheitspolitik ist ein Markstein in der akademischen Auseinandersetzung mit Sicherheitsfragen
in Österreich", sagte Verteidigungsminister Günther Platter am Montag (02. 03.) Abend anlässlich
der Antrittsvorlesung von Stiftungsprofessor Dr. Andreas Siedschlag an der Leopld-Franzens-Universität Innsbruck.
"Diese Professur ist insbesondere auch ein Angebot an die junge Generation", so Platter. Nach dem Ende
des kalten Krieges seien Gegner nicht mehr klar erfassbar, betonte Platter. Vielschichtige Bedrohungen würden
auch vernetzte Sicherheitsstrukturen notwendig machen. "Es geht hier auch um die Kooperation mit allen gesellschaftlich
relevanten Institutionen, wie beispielsweise den Universitäten", sagte der Verteidigungsminister. Im
Bereich der Sicherheitspolitik würde es zunehmend wichtiger, Vorgänge und Entwicklungen auf akademischer
Ebene zu erforschen.
Das Bundesministerium für Landesverteidigung hat die Stiftungsprofessur für europäische Sicherheitspolitik
mit Beginn des Wintersemesters 2004/05 an der Universtät Innnsbruck eingerichtet. Der aus Deutschland stammende
Politikwissenschaftler Dr. Andreas Siedschlag hat diese Professur nun inne.
Das BMLV stiftet jährlich rund 160.000 Euro. "Unser Auftrag beinhaltet auch den Wissenstransfer in die
Politik und in die Gesellschaft", sagte Siedschlag bei seiner Antrittsvorlesung über die Ausgaben der
Wissenschaft. |