Prozessoptimierung in der Kommunalverwaltung - (POKOV)
Gmunden (rmsk) - 13 Gemeinden des Salzkammergutes führen gemeinsam ein innovatives Projekt
zu Gemeindekooperationen durch. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich und
der Europäischen Union. Ziel ist es, Einsparungspotentiale in den Gemeinde- budgets durch die Zusammenarbeit
zu finden, ohne die Leistungen für die Gemeindebürger einzuschränken. Die teilnehmenden Gemeinden
sind Altmünster, Bad Goisern, Ebensee, Gmunden, Gschwandt, Hallstatt, Kirchham, Laakirchen, Ohlsdorf, Pinsdorf,
St. Konrad, St. Wolfgang und Vorchdorf.
Kooperationsfelder werden erarbeitet
Das Projekt zur Gemeindekooperation befindet sich derzeit in einer entscheidenden Phase. Es werden potentielle
Kooperationsfelder in Arbeitsgruppen bearbeitet und zur Umsetzungsreife gebracht. Die Arbeitsgruppen beschäftigen
sich mit den Kooperationsfeldern Beschaffungswesen, Wirtschaftshof, Personalverwaltung und Abgabenwesen und erarbeiten
die inhaltlichen Voraussetzungen, die Grundlagen und die Organisationsformen einer erfolgreichen Kooperation. Die
Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden von den Amtsleitern diskutiert und den Bürgermeistern zur Entscheidung
vorgelegt. Die daraufhin gebildeten Kooperationen sollen allen beteiligten Gemeinden Einsparungspotentiale bringen.
Erhebungen für zentrale Aufgabenbereiche der Gemeinden sind abgeschlossen
Es wurden umfangreiche Erhebungen und Auswertungen in den Bereichen Bauverwaltung, Personalverwaltung,
Finanzen, Verpflegung und Bauhof durchgeführt. Mit Hilfe der Erhebungsergebnisse wird ein weiteres Ziel -
verstärkte Transparenz hinsichtlich der Arbeitsabläufe - erreicht. Die Ergebnisse sind Grundlage für
interne Analysen und Vergleiche.
Eine Haushaltsanalyse wird durchgeführt
Derzeit wird auf Basis der Rechnungsabschlüsse 2004 und der Budgets 2005 eine Haushaltsanalyse durchgeführt.
Diese bietet den einzelnen Gemeinden einen konkreten Überblick über ihre finanzielle Situation und die
bestehenden Handlungsspielräume.
Ergebnisse der Befragungen werden von den Gemeinden zum Ausbau der Stärken genutzt
Die Gemeinden nutzen die Ergebnisse der Mitarbeiter- und Gemeindrätebefragung zur Analyse ihrer Stärken
und Verbesserungspotentiale und sind damit beschäftigt, diese im Sinne und zum Nutzen der Bürger weiterzuentwickeln.
In seiner Funktion als Obmann des Regionalmanagements stellt Bezirkshauptmann Hörzing zum gegenwärtigen
Stand des Projektes fest: Nach einem etwas zögerlichen Start, zu dem sich 13 Gemeinden des Bezirkes Gmunden
entschlossen haben, gewinnt POKOV aus meiner Sicht zunehmend an Eigendynamik und Akzeptanz der darin mitwirkenden
Gemeinden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigen sich überaus interessante realistische Möglichkeiten
verschiedenster Kooperationen, die auf ihre Umsetzung in der Region zu untersuchen sind. Weil es sich dabei unter
anderem um wirtschaftlich weitreichende Themen mit entsprechenden Folgewirkungen handelt, so scheint es mir sinnhaft,
diese in kleineren, zeitlich angepassten Schritten anzudenken und eventuell zu verwirklichen. Es freut mich jedenfalls
feststellen zu können, dass "POKOV" eine positive und effiziente Entwicklung genommen hat. |