LH van Staa: "Über eine Mio. Euro für ROSP-Projekte!"  

erstellt am
04. 05. 05

Gründung der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH beschlossen
Innsbruck (lk) -
Eine kräftige Förderung für Projekte aus dem Raumordnungs-Schwerpunkt- programm sowie die Gründung der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH waren wichtige Beschlüsse aus der Sitzung der Landesregierung am Dienstag (03. 05.).

Mit über 668.000 Euro unterstützt das Land Tirol mit einmaligen Zuschüssen drei Projekte aus der „Erschließung von Gewerbe- und Industriegebieten“, sechs Projekte aus der „Sicherung des Erholungsgrundangebots“, 37 Nahwärme-Anschlussnehmer, drei Projekte von „Regionalmanagement-Einrichtungen“ sowie weitere drei Projekte zur „Verbesserung von infrastrukturellen Alpinangeboten“. Den Regierungs-Antrag brachte LH Herwig van Staa ein.

„Und aus dem Ziel-2-Programm haben wir EU-Mittel in der Höhe von knapp 346.000 Euro für vier Projekte in Ötz, Praxmar/Lüsens, Lienz und Umgebung sowie Fliess genehmigt“, berichtet der Landeshauptmann weiter. Gefördert werden dabei die Erschließung eines Gewerbegebiets, die Errichtung von Wanderwegen und eines Radwegs.

LHStv Eberle und LR Zanon: „Gründung der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH beschlossen“
„Um möglichst viel Spielraum zu lassen, sollen Gegenstand und Zweck der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck möglichst offen definiert sein. Die Symbiose zwischen hohen künstlerischen Ansprüchen und der bestmöglichen Ausschöpfung der wirtschaftlichen Ressourcen soll der Leitfaden dieser Gesellschaft sein“, meinen LHStv Ferdinand Eberle und LR Elisabeth Zanon zu ihrem bewilligten Regierungs-Antrag.

„Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck ist einerseits Orchester des Tiroler Landestheaters, aber auch Konzertorchester. Hier sollen möglichst klare Organisationsstrukturen vorgegeben sein, damit eine fruchtbringende Zusammenarbeit möglich ist“, erklärten LHStv Eberle und LR Zanon weiter. Jetzt ist noch die Zustimmung des Tiroler Landtags erforderlich.

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführer, der Aufsichtsrat und die Generalversammlung. Die Gesellschaft hat jeweils zwei Geschäftsführer, einen für die künstlerischen Angelegenheiten (Intendant) und einen für die kaufmännischen Angelegenheiten (kaufmännischer Geschäftsführer).

Zudem wurde auch noch der Entwurf eines Gesetzes über die Zuweisung der Bediensteten der Stadt Innsbruck und die Übertragung von Aufgaben an die Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck als dringliche Regierungsvorlage auf Antrag von LR Anna Hosp beschlossen. Diese wird nun dem Tiroler Landtag zur weiteren Behandlung vorgelegt.

„Einem Wunsch der Stadt Innsbruck entsprechend werden die Kosten dann 45 zu 55 Prozent Land Tirol aufgeteilt statt wie bisher 50/50“, erklärte LH Herwig van Staa im Pressefoyer nach der Sitzung der Landesregierung im Landhaus in Innsbruck. Und LHStv Hannes Gschwentner meinte: „Unter Mitwirkung der Arbeitnehmervertreter wird für die Überleitung aller MitarbeiterInnen in diese Gesellschaft separat eine Einigung erarbeitet.“

„Um mit den zusätzlich übernommenen Kosten des Landes nicht irgendwo anders eine Einsparung suchen zu müssen, überlegen wir, die Kulturabgabe bei den ORF-Gebühren anzupassen“, gab der Landeshauptmann noch eine kulturpolitische Überlegung bekannt.

LHStv Gschwentner: „Neuer Verkehrs-Ferienkalender flexibler als die alte Ferienreiseverordnung!“
„Ich möchte ganz klar darauf hinweisen, dass die Aufhebung der alten Ferienreiseverordnung durch Verkehrsminister Hubert Gorbach auf unseren Wunsch erfolgt ist und keine Verschlechterung der Verkehrs-Situation darstellt. Vielmehr ist es jetzt möglich, ein erweitertes LKW-Fahrverbot von Freitag Mittag bis Samstag 15 Uhr dann zu verhängen, wenn in deutschland oder Holland besondere gebiete ihre Ferienbeginnen oder abgestimmt auch auf Fahrverbote in unseren Nachbarländern“, betonte LHStv Hannes Gschwentner nach der Regierungs-Sitzung.

„Für Tirol ist damit auch eine bessere Güter-Versorgung inbegriffen und ein geringeres Verkehrs-Aufkommen nach dem Wochenend-Fahrverbot im Transitverkehr“, ergänzte noch der Verkehrsreferent in der Tiroler Landesregierung.
     
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