Pröll: Erwarten uns auch regionalpolitische Impulse
St. Pölten (nlk) - Am Heldenberg in Kleinwetzdorf (Bezirk Hollabrunn), wo am Mittwoch (04. 05.)
die diesjährige NÖ Landesausstellung mit dem Titel „Zeitreise Heldenberg“ eröffnet wird, laufen
die Finalisierungsarbeiten derzeit auf Hochtouren. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll lud angesichts der bevorstehenden
Eröffnung am Montag (02. 05.) zu einer Pressekonferenz nach Kleinwetzdorf. In diesem Rahmen zog der Landeshauptmann
auch eine Zwischenbilanz über den bisherigen Erfolg der vor rund zwei Wochen eröffneten Staatsvertrags-Ausstellung
auf der Schallaburg.
„Wir haben mit dieser 33. Landesausstellung vor allem deshalb eine Zäsur erreicht, weil für diese Ausstellung
mit einer vollkommen neuen Konzeption in Sachen Gestaltung und Effekt begonnen wurde. Noch nie in der Geschichte
der österreichischen Landesausstellungen gab es so eine enge Verbindung zwischen der Ausstellung und der Region,
in der sie abgehalten wird. Zudem gab es auch noch nie eine Landesausstellung, in die so viel Geld investiert wurde,
wie in die diesjährige. Wir erwarten uns von dieser Ausstellung auch regionalpolitische Impulse bzw. Impulse
für die touristische Entwicklung und eine Steigerung der Wertschöpfung in der Region. Zudem soll der
Heldenberg, der viele Jahrzehnte im ‚Dornröschenschlaf’ vor sich hingeschlummert hat, wieder erweckt werden“,
meinte Pröll.
Die diesjährige Landesausstellung, die vom 5. Mai bis 1. November geöffnet sein wird, gliedert sich in
zwei Teile: Zum einen stehen die Helden bzw. der Wandel des Heldenbegriffs im Laufe der Jahrhunderte im Mittelpunkt.
Neben den klassischen Helden der Antike wird hiebei auch auf die Helden im „Zeitalter der Masse“ eingegangen. Der
zweite Teil der Ausstellung widmet sich den „Geheimnisvollen Kreisgräben“, die die ältesten Monumentalbauten
Europas sind. Zudem ist die Abhaltung mehrerer Sonderevents geplant. Beispiele dafür sind ein Muttertagskonzert
am 7. Mai, eine Show der weltberühmten „Shaolinmönche“, ein Filmfestival zum Thema „Helden der Leinwand“
oder eine Sommeroper im August. Weiters gastieren Mitte Juli die weltberühmten Lipizzaner im Zuge ihrer Übersiedelung
in ihr neues Sommerquartier am Heldenberg in der dortigen Reitarena.
Die Kosten für die diesjährige Landesausstellung belaufen sich auf insgesamt 27 Millionen Euro. In bauliche
Maßnahmen wurden 7,6 Millionen, in die Ausstellungsinhalte 3,6 Millionen Euro investiert. Für das Sommerquartier
der Lipizzaner wurden 4,5 Millionen, für sonstige Begleitprojekte insgesamt 11 Millionen Euro aufgewendet.
Bei der Staatsvertrags-Ausstellung auf der Schallaburg konnten seit ihrer Eröffnung bislang 26.000 Besucher
begrüßt werden, der für diese Ausstellung angefertigte Katalog ist bereits vergriffen und muss
neu aufgelegt werden. „Das ist ein Novum in unserer Ausstellungsgeschichte und ein Beweis dafür, dass Niederösterreich
im Ausstellungsbereich ein feines Sensorium entwickelt hat“, so Pröll. Für die Landesausstellung „Zeitreise
Heldenberg“ gibt es übrigens bereits 20.000 Voranmeldungen. |