"Letzter Feinschliff" für die NÖ Landesausstellung 2005  

erstellt am
03. 05. 05

Pröll: Erwarten uns auch regionalpolitische Impulse
St. Pölten (nlk) - Am Heldenberg in Kleinwetzdorf (Bezirk Hollabrunn), wo am Mittwoch (04. 05.) die diesjährige NÖ Landesausstellung mit dem Titel „Zeitreise Heldenberg“ eröffnet wird, laufen die Finalisierungsarbeiten derzeit auf Hochtouren. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll lud angesichts der bevorstehenden Eröffnung am Montag (02. 05.) zu einer Pressekonferenz nach Kleinwetzdorf. In diesem Rahmen zog der Landeshauptmann auch eine Zwischenbilanz über den bisherigen Erfolg der vor rund zwei Wochen eröffneten Staatsvertrags-Ausstellung auf der Schallaburg.

„Wir haben mit dieser 33. Landesausstellung vor allem deshalb eine Zäsur erreicht, weil für diese Ausstellung mit einer vollkommen neuen Konzeption in Sachen Gestaltung und Effekt begonnen wurde. Noch nie in der Geschichte der österreichischen Landesausstellungen gab es so eine enge Verbindung zwischen der Ausstellung und der Region, in der sie abgehalten wird. Zudem gab es auch noch nie eine Landesausstellung, in die so viel Geld investiert wurde, wie in die diesjährige. Wir erwarten uns von dieser Ausstellung auch regionalpolitische Impulse bzw. Impulse für die touristische Entwicklung und eine Steigerung der Wertschöpfung in der Region. Zudem soll der Heldenberg, der viele Jahrzehnte im ‚Dornröschenschlaf’ vor sich hingeschlummert hat, wieder erweckt werden“, meinte Pröll.

Die diesjährige Landesausstellung, die vom 5. Mai bis 1. November geöffnet sein wird, gliedert sich in zwei Teile: Zum einen stehen die Helden bzw. der Wandel des Heldenbegriffs im Laufe der Jahrhunderte im Mittelpunkt. Neben den klassischen Helden der Antike wird hiebei auch auf die Helden im „Zeitalter der Masse“ eingegangen. Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich den „Geheimnisvollen Kreisgräben“, die die ältesten Monumentalbauten Europas sind. Zudem ist die Abhaltung mehrerer Sonderevents geplant. Beispiele dafür sind ein Muttertagskonzert am 7. Mai, eine Show der weltberühmten „Shaolinmönche“, ein Filmfestival zum Thema „Helden der Leinwand“ oder eine Sommeroper im August. Weiters gastieren Mitte Juli die weltberühmten Lipizzaner im Zuge ihrer Übersiedelung in ihr neues Sommerquartier am Heldenberg in der dortigen Reitarena.

Die Kosten für die diesjährige Landesausstellung belaufen sich auf insgesamt 27 Millionen Euro. In bauliche Maßnahmen wurden 7,6 Millionen, in die Ausstellungsinhalte 3,6 Millionen Euro investiert. Für das Sommerquartier der Lipizzaner wurden 4,5 Millionen, für sonstige Begleitprojekte insgesamt 11 Millionen Euro aufgewendet.

Bei der Staatsvertrags-Ausstellung auf der Schallaburg konnten seit ihrer Eröffnung bislang 26.000 Besucher begrüßt werden, der für diese Ausstellung angefertigte Katalog ist bereits vergriffen und muss neu aufgelegt werden. „Das ist ein Novum in unserer Ausstellungsgeschichte und ein Beweis dafür, dass Niederösterreich im Ausstellungsbereich ein feines Sensorium entwickelt hat“, so Pröll. Für die Landesausstellung „Zeitreise Heldenberg“ gibt es übrigens bereits 20.000 Voranmeldungen.
     
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