Eisl: Wärmeschiene Salzburg-Süd ist österreichweites Vorzeigeprojekt
Salzburg (lk) - Salzburg AG, AESG und Energiereferent Landesrat Sepp Eisl präsentierten am Donnerstag
(12. 05.) das Energie-Vorzeigeprojekt „Wärmeschiene Salzburg Süd“. Ausgezeichnet mit einem der Hauptpreise
im Wettbewerb „Energieregionen der Zukunft“, ist die Wärmeschiene zukunftsweisend für ganz Österreich.
26.000 Tonnen CO2, das entspricht rund zehn Millionen Liter Heizöl pro Jahr, werden eingespart.
Prof. Hans Schnitzer vom Institut für Ressourcenschonende und Nachhaltige Systeme der TU Graz und Sprecher
der Jury „Energieregionen der Zukunft“ begründete den Hauptpreis für sein „Lieblingsprojekt“ folgendermaßen:
Im Raum Salzburg – Hallein wird über eine Fernwärmeschiene die Abwärme unterschiedlichster Industriebetriebe
genutzt, weiters kommen innovative Komponenten zur energetischen Nutzung von Biomasse zum Einsatz. Dieses „Durchbruchsprojekt“
zeigt, dass auch im urbanen Bereich die Nutzung erneuerbarer Energieträger möglich ist. Als besonders
hoch bewertete die Jury die Effektivität der Maßnahme und die Orientierung am Effizienzprinzip. Zudem
wurde die Vorbildfunktion für andere Industrieregionen hervorgehoben.
„Salzburg hat sich auf Grund des Kyoto-Protokolls und des Salzburger Energieleitbildes zu einer deutlichen Einsparung
von Emissionen sowie zu einer nachhaltigen Energie- und Klimapolitik bekannt. Mit der Wärmeschiene Hallein
– Salzburg kommen wir diesen Zielen einen großen Schritt näher – immerhin werden künftig jährlich
rund 26.000 Tonnen CO2 eingespart, das entspricht rund zehn Millionen Liter Heizöl pro Jahr“, so Energiereferent
Landesrat Sepp Eisl bei der Präsentation des Projektes. Salzburg sei in Sachen Kyoto-Zielerreichung allerdings
– bildlich gesprochen – Richtung München aufgebrochen und befinde sich derzeit auf der Höhe von Amstetten,
so Eisl weiter: „Wollen wir das Kyoto-Ziel erreichen, müssen wir schleunigst einen Richtungswechsel vornehmen!“ |