Treffen mit Regierungschef Hasler und Wirtschaftsminister Tschütscher
Wien / Vaduz (bmwa) - Wirtschafts - und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein nahm am Mittwoch
(11. 05.) am Wirtschafts- und Kapitalmarktdialog Österreich-Liechtenstein in Vaduz teil. Im Rahmen dieses
Besuches gab es auch bilaterale Gespräche mit Regierungschef des Fürstentum Liechtensteins, Otmar Hasler
und mit dem stv. Regierungschef und Wirtschaftsminister Dr. Klaus Tschütscher.
Bartenstein lobte die hervorragenden Beziehungen zwischen Österreich und Liechtenstein als gute Nachbarn und
Freunde bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Regierungschef Hasler. „ Als Arbeitsminister bin ich dankbar
für 7000 Arbeitsplätze für Österreicher im Fürstentum“, sagte Bartenstein. Hasler hob
die positiven Auswirkungen, die 10 Jahre EU-Mitgliedschaft für Österreich und die zehnjährige Teilnahme
des Fürstentums am EWR bedeuten, hervor. Österreich habe darüber hinaus die Chancen der EU-Erweiterung
beispielhaft genützt, unterstrich der Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Bartenstein betonte,
dass sich kleine Länder prinzipiell leichter täten,da sie auf neue Herausforderungen schneller und flexibler
reagieren könnten.
Anlässlich des Gespräches mit Dr. Tschütscher wurden die wirtschaftlichen Beziehungen Österreich-Liechtenstein,
angesprochen. Die österreichischen Lieferungen in das Fürstentum Liechtenstein stiegen 2004 um 32,4 %
auf 397 Millionen Euro an. Die Einfuhren erhöhten sich um 9,8 % auf 104 Millionen Euro. Damit hat der traditionelle
österreichische Handelsbilanzüberschuss mit 293 Millionen Euro eine neue Rekordmarke erreicht. Die weitere
Entwicklung des Warenverkehrs zwischen Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein wird weitgehend vom
konjunkturellen Umfeld in Europa und den USA beeinflusst sein. Der Austausch von Dienstleistungen und der kleine
Grenzverkehr spielen eine zunehmende Rolle in den Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder.
Im Zuge der Veranstaltung Wirtschafts- und Kapitalmarktdialog Österreich-Liechtenstein hält Bundesminister
Dr. Martin Bartenstein eine Rede zum Wirtschaftsstandort Europa, bei der er die Halbzeitüberprüfung der
Lissabon Strategie erörtert. |