Naturwissenschaftliche Arbeiten werden ausgezeichnet / Land vergibt 10.900
Euro / Einreichungen bis 29. Juli
Salzburg (lk) - Zur Förderung naturwissenschaftlicher Arbeiten oder Erfindungen hat das Land
Salzburg den Christian-Doppler-Preis 2005 in der Höhe von 10.900 Euro ausgeschrieben. Der Preis wird heuer
in Erinnerung an den bedeutenden Salzburger Naturwissenschafter mit einer Dotierung von jeweils 2.180 Euro für
die fünf Sparten Anwendung des Doppler-Prinzips, Technische Wissenschaften einschließlich Umweltschutz,
Chemie – Mathematik – Physik, Geowissenschaften sowie Bio-Wissenschaften vergeben.
Bewerben können sich Personen, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben und im Bundesland
Salzburg geboren sind oder seit mindestens fünf Jahren hier ihren Wohnsitz haben. Darüber hinaus können
sich Personen bewerben, die ihren Universitätsabschluss an der Universität Salzburg abgelegt haben oder
deren Forschungen oder wissenschaftliche Arbeiten für Salzburg bedeutsam sind. Es können nur auf eigenständiger
Forschung, Entwicklung oder Erfindung beruhende Arbeiten hoher Qualität eingereicht werden, die in Publikationen
wie in begutachteten Fachzeitschriften oder in Buchform veröffentlicht wurden beziehungsweise zur Veröffentlichung
angenommen wurden. Die Veröffentlichung darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Es können
maximal drei Arbeiten pro Bewerber eingereicht werden. Diese Arbeiten dürfen noch von keiner anderen Stelle
prämiert oder bei keiner anderen Stelle zur Prämierung eingereicht worden sein.
Arbeiten sind in zweifacher Ausfertigung bis 29. Juli 2005 mit der Aufschrift „Christian-Doppler-Preis 2005“ bei
der Landesbaudirektion Salzburg, Michael-Pacher-Straße 36, 3. Stock, Zimmer 3039, einzureichen. Die Bewerbung
muss eine Kurzfassung in deutscher Sprache (maximal zwei Seiten) über Fragestellung, Methodik und Inhalt der
eingereichten Arbeit sowie Angaben über den Namen, das Alter, den Beruf und die Anschrift des Einreichenden
enthalten. Darüber hinaus sind mit der Bewerbung ein kurzer schriftlicher Lebenslauf, der Nachweis der Geburt
oder des Hauptwohnsitzes im Land Salzburg sowie eine eidesstattliche Erklärung darüber einzureichen,
dass die Arbeit noch nicht prämiiert oder zur Prämierung eingereicht worden ist. Für nähere
Auskünfte steht Helmut Weber in der Landesbaudirektion unter Tel. 0662/8042-4334 zur Verfügung.
Bedeutung des Doppler-Effekts erst posthum erkannt
Christian Doppler gehört zu jenen Wissenschaftern, denen großer Ruhm erst posthum zuteil wurde.
1842 beschrieb der gebürtige Salzburger Physiker Christian Andreas Doppler in seiner Schrift „Über das
farbige Licht der Doppelsterne“ und den so genannten Doppler-Effekt. Erst nach seinem Tod wurde die Bedeutung seiner
Erkenntnisse für die Naturwissenschaften erkannt: In der Astronomie, Raumfahrt, Medizin oder Physik ist die
Anwendung des Doppler-Effekts heute nicht mehr wegzudenken. Doppler wurde am 29. November 1803 als Sohn einer wohlhabenden
Steinmetz-Familie in Salzburg geboren. Sein Geburtshaus steht am Makartplatz 1, wo heute die Doppler Forschungs-
und Gedenkstätte eingerichtet ist. Doppler studierte Mathematik, Physik und Geometrie am Polytechnischen Institut
in Wien und kehrte später zu weiteren Studien nach Salzburg zurück. |