Erstmals Landesbeitrag auch zur Sturmversicherung für Glas- und Folienhäuser
im Gartenbau
Bregenz (vlk) - Vorarlbergs Bauern bekommen auch heuer vom Land einen Teil
ihrer Hagel- versicherungsprämien ersetzt. Analog dieser Förderung erhalten die Bauern erstmals auch
eine Beihilfe zu Sturmversicherungen. Agrarlandesrat Erich Schwärzler: "Wir unterstützen mit diesen
Versicherungen wesentliche Bestandteile der bäuerlichen Existenzvorsorge."
Die bäuerliche Arbeit ist den Gewalten der Natur besonders ausgesetzt. Landesrat Schwärzler: "Ein
umfassender Versicherungsschutz minimiert nicht nur die Wetterrisiken, sondern ist auch ein unverzichtbares agrarpolitisches
und betriebswirtschaftliches Instrument geworden, um bäuerliche Einkommen und damit den Landwirtschaftsbetrieb
zu stabilisieren, die Eigenvorsorge zu unterstützen und Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfonds
zu ersetzen."
Seit 1995 leisten Land und Bund je 25 Prozent Zuschüsse zur Verbilligung der Hagelversicherungsprämie,
seit 1997 gibt es diese Förderung auch für die Frostversicherungsprämie. Die nunmehrige Einbeziehung
der Sturmversicherungen für Glas- und Folienhäuser im Gartenbau ist ein weiterer Schritt, um das Risiko
der Bauern bei Elementarschäden zu mindern, erklärt Landesrat Schwärzler.
Bei den bäuerlichen Hagelversicherungen ist heuer für Vorarlberg mit einem Gesamtprämienaufkommen
von ca. 184.800 Euro zu rechnen, woraus sich ein Landesanteil von 46.200 Euro ergibt. Die Sturmversicherungsförderung
wird das Land zusätzliche 12.500 Euro kosten. Derzeit haben knapp 50 Vorarlberger Gärtnereibetriebe für
ihre Folien- und Glashäuser eine Sturmschadenversicherung. |