4.597 ÖsterreicherInnen streben FH-Abschluss an
Wien (statistik austria) - Im Studienjahr 2004/05 betreiben nach Berechnungen der Statistik Austria
22.145 Österreicher ein Fachhochschulstudium. Für 4.597 von ihnen besteht die Möglichkeit, noch
in diesem Studienjahr den ersehnten Studienabschluss zu erreichen. Die Fachhochschulen hätten somit seit Ihrer
Gründung im Jahr 1994 schon mehr als 17.000 FH-AkademikerInnen erfolgreich ausgebildet.
Mehrheitlich Männer
Seit der Gründung der Fachhochschulen in Österreich im Jahr 1994, damals begannen 674 Österreicher
eine FH-Ausbildung, ist die Zahl der Studierenden an Fachhochschul-Studiengängen auf das Vierunddreißigfache
angestiegen. Derzeit studieren bereits 22.145 Inländer an einer Fachhochschule, das ist jeder zehnte österreichische
Studierende. Die weiblichen Studierenden sind mit einem Anteil von 40% noch immer unterrepräsentiert. Zeitreihen
der Statistik Austria zeigen allerdings einen stetigen Anstieg der Frauenquote. Bei Einführung des FH-Studiums
betrug die Frauenquote nur 22%. Im Jahr 2000 war immerhin schon fast ein Drittel der Studierenden weiblich. Das
schlägt sich auch in der Frauenquote der AbsolventInnen nieder. Von den Fachhochschulen wurden bis zum Studienjahr
2003/04 insgesamt 12.748 ÖsterreicherInnen zu FH-AkademikerInnen ausgebildet. Davon sind nur 3.721 Frauen,
das ergibt einen Frauenanteil von 29%. Beim Absolventenjahrgang 2004/05 könnte der Frauenanteil bereits auf
mehr als ein Drittel steigen. Grundsätzlich haben 1.705 Frauen und 2.892 Männer die Chance, noch in diesem
Studienjahr ihr Studium erfolgreich zu beenden.
Schwerpunkt Technik und Wirtschaft
Von Beginn an fanden die Ausbildungsbereiche Technik und Wirtschaft den meisten Zuspruch bei den Studierenden.
Fast 90% wählen ein FH-Studium mit technischer oder wirtschaftlicher Ausrichtung. Die Ausbildungsschwerpunkte
des Bereiches Technik sind Elektronik, Informatik und Kommunikation. Schwerpunkte der Studiengänge mit wirtschaftlicher
Ausrichtung sind Management, Marketing und Betriebswirtschaft im Allgemeinen. Die FH-AkademikerInnen sind daher
bisher fast ausschließlich TechnikerInnen oder Wirtschaftsfachleute. Insgesamt haben 51% eine technische
und 41% eine wirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen. Darüber hinaus werden zunehmend auch Studiengänge
mit sozialwissenschaftlicher oder künstlerischer Ausrichtung angeboten. Schwerpunkte sind Journalismus und
Sozialarbeit sowie Medien und Design. Bisher haben nicht einmal 2% der FH-AbsolventInnen eine sozialwissenschaftliche
Ausbildung, knapp 4% eine Ausbildung aus dem Bereich Medien und Design. 2% sind Absolventen des Studienganges "Militärische
Führung".
1.249 ausländische Studierende
Im Studienjahr 2004/05 sind 1.249 AusländerInnen zu einem FH-Studium in Österreich zugelassen. Sie stammen
fast ausschließlich aus Europa. Die größten Gruppen bilden die Studierenden aus Deutschland (643),
Italien (112), Ungarn (56) und Kroatien (48). Aus Asien, großteils aus China, stammen 93 Studierende, 16
sind Afrikaner und 13 kommen vom amerikanischen Kontinent. Bisher wurden an den österreichischen Fachhochschulen
368 AusländerInnen zu FH-AkademikerInnen ausgebildet. Davon sind 36% Frauen, der Frauenanteil ist also um
einiges höher als bei den InländerInnen. Die Hälfte der AusländerInnen hat einen Wirtschafts-Studiengang
absolviert. Ein Drittel entfällt auf den Ausbildungsbereich Technik, 14% auf Medien und Design und 3% auf
den Sozialbereich. |