Regierungsvorlage im Ministerrat beschlossen
Wien (bmlv) - "Der Dienst im Bundesheer wird durch das Wehrrechtsänderungsgesetz noch attraktiver",
sagte Verteidigungsminister Günther Platter am Dienstag (10. 05.). "Zentraler Inhalt der Novelle
ist der Ausbildungsdienst Neu", betonte Platter. Der Verteidigungsminister befasste heute den Ministerrat
mit dem Wehrrechtsänderungsgesetz 2005.
"Frauen haben mit dem Einstieg ins Bundesheer im Unterschied zu Grundwehrdienern bereits eine Berufsentscheidung
getroffen", so Platter. "Deshalb werde ich die Bezahlung für Frauen im Ausbildungsdienst sowie für
Männer, die sich schon während des Grundwehrdienstes für eine Karriere beim Heer entscheiden, auf
824,- Euro netto erhöhen."
"Die höhere Bezahlung ist in Zukunft ebenfalls ein Anreiz für den Ausbildungsdienst", betonte
der Verteidigungsminister. "Statt bisher 256,- Euro werden Frauen in Zukunft 824,- Euro monatlich erhalten."
Ab dem siebten Monat sei aufgrund der Dienstgradzulage eine Erhöhung auf 869,- Euro möglich.
"Soldatinnen und Soldaten werden künftig während des gesamten Ausbildungsdienstes Anspruch auf Familienunterhalt
und auf Wohnkostenbeihilfe haben", erklärte der Minister. Bisher sei dies nur in den ersten sechs Monaten
der Fall gewesen. "Durch die Neuregelung der körperlichen Leistungskriterien erwarte ich außerdem
einen deutlich höheren Frauenanteil beim österreichischen Bundesheer", so Platter.
Der zwölf Monate dauernde Ausbildungsdienst war bisher nur für Frauen möglich und deutlich geringer
bezahlt. Nun wird er sowohl für Soldatinnen als auch für Soldaten angeboten. "Männern wird
die Zeit des Ausbildungsdienstes auf den Grundwehrdienst angerechnet", sagte Platter. |