LH Haider und LHStv. Ambrozy: Tibetisches Kloster-Hotel wäre enorme Chance für die gesamte
Region – "Beschleunigung" des Eisenbahn-Projektes Wörthersee in Vorbereitung
Klagenfurt (lpd) - Ein touristisches Großprojekt mit Hoteldorf und tibetischer Medizin soll
in der Gemeinde Hüttenberg entstehen. Für diese 65 Mio. Euro-Investition wurde in der Sitzung der Kärntner
Landesregierung am Dienstag (10. 05.) ein Grundsatzbeschluss gefasst. Dies teilten Landeshauptmann Jörg
Haider und LHStv. Peter Ambrozy nach der Regierungssitzung im gemeinsamen Pressefoyer mit. Es handelt sich um ein
Projekt der Rogner-Gruppe (Robert Rogner junior) und wird auch vom geistlichen Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai
Lama, ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Wie Landeshauptmann Haider sagte, wäre dies
ein tibetisches Zentrum in Europa. Es brauche im Bezirk St. Veit hierfür tausend zusätzliche Betten.
Das Projekt dieses Hoteldorfes nach dem Vorbild eines tibetischen Klosters würde über den üblichen
Wellness-Bereich weit hinausgehen und sich vor allem auf die Balance von Körper, Geist und Seele ausrichten.
Enorme nachhaltige Impulse könnten davon ausgehen und nicht nur Hüttenberg, sondern den ganzen Bezirk
St. Veit zu einer überaus touristisch dynamischen Region machen, zeigten sich Haider und Ambrozy zuversichtlich.
Synergien könnten genutzt werden, etwa mit einem Golfplatz in St. Georgen am Längsee, dem Reit-Eldorado
oder beispielsweise auch mit dem Gebäude der Landesausstellung in der Heft. Vorgesehen sind Standorte in Hüttenberg
in der Nähe des Harrer-Museums oder in Knappenberg.
Wie Haider und Ambrozy sagten, sei es möglich, dieses Projekt mit Mitteln aus dem Zukunftsfonds mitzufinanzieren.
Insgesamt könnten an die 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
Ein weiteres derzeit vorbereitetes Großprojekt wurde von LH Haider angesprochen: die Hypo Alpe-Adria Bank
könnte die Eisenbahnstrecke zwischen Klagenfurt und Velden kaufen und wieder an die ÖBB vermieten. Mittels
eines PPP-Modells wäre es dann möglich, die Neugestaltung der Wörthersee-Bahnstrecke rascher zu
realisieren. Dies sei eine riesige Investitionschance und würde insbesondere eine räumliche Neustrukturierung
des touristischen Bereichs ermöglichen.
Weiters würde dadurch das geplante Logistikzentrum im Raum Fürnitz beschleunigt vorangetrieben. Auch
Ambrozy sprach in diesem Zusammenhang von einem großen Gewinn für die Wörthersee-Region.
Aus der ehemaligen Schufabrik Gallus in Wolfsberg wird ein Mechatronik-Zentrum. Dies sei heute ebenfalls fixiert
worden. Die Firma Mahle verpflichte sich am Standort mindestens 60 zusätzliche Dauerarbeitsplätze über
einen Zeitraum von zehn Jahren aufrecht zu erhalten, so Haider. Weiters wurden Förderungen für Investitionen
an der Werzer-Realität mit Wallerwirt sowie für das Hotel Hubertus am Katschberg beschlossen. |