Wien (nst) - Sozialministerin Ursula Haubner traf anlässlich ihres Arbeitsbesuches
zur Vorbereitung der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft mit der schwedischen Ministerin für
Jugend und Bildung Bildung Lena Hallengren zusammen. Die beiden Ministerinnen erörterten unter anderem die
Schwerpunkte der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft.
Speziell der "Europäische Jugendpakt" wurde diskutiert, welcher während des EU-Vorsitzes Österreichs
ein wichtiger Schwerpunkt sein wird. "Unser gemeinsames Ziel ist es engagierte Jugendpolitik zu betreiben
und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern", bekräftigte Haubner. Österreich werde
sich auch auf die Herausforderungen im Zuge des demographischen Wandels innerhalb der Union konzentrieren und bereits
Anfang 2006 eine internationale Familienkonferenz zu diesem Thema veranstalten. Beide Politikerinnen waren sich
einig, dass nur eine nachhaltige Politik für die Familien und die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf für Eltern die Antwort auf den demographischen Wandel sein kann.
Die Sozialministerin bekräftigte, dass zukünftige Gespräche sowie die Ratspräsidentschaft dahingehend
ausgerichtet werden, den europäischen Jugendpakt weiterzuentwickeln. Eine Resolution zur informellen und nicht
formalen Bildung - sprich jener Fähigkeiten und jenes Wissen, welches außerhalb der Schule entwickelt
wird - wird der Fokus der österreichische Arbeit sein. "Die Umsetzung des Lebenslangen Lernens ist eine
der größten Zielsetzungen für die Zukunft", so Haubner.
Die österreichische Delegation, welche aus Mitgliedern der vier im Parlament vertretenen Parteien, Wissenschaftern,
NGO}s und Medienvertretern besteht, besuchte während des Studienaufenthaltes auch eine Vorschule und führte
zahlreiche Fachgespräche mit Experten aus den schwedischen Wirtschafts-, Sozial- und Bildungsministerien. |