"Wir unternehmen alles, um Standort Tirol und Arbeitsplätze zu sichern"  

erstellt am
23. 05. 05

Innsbruck (rms) - Zur aktuellen Diskussion um den Industrie- und Wirtschaftstandort Tirol nimmt Landeshauptmann Herwig van Staa Stellung: „Wir müssen alles unternehmen, um den Industrie- und Wirtschaftsstandort Tirol weiterhin attraktiv gestalten zu können und damit Arbeitsplätze zu sichern.

Die Politik hat die Aufgabe die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit weiterhin Investitionen in bereits bestehende Betriebe getätigt werden bzw. sich neue Betriebe in unserem Lande ansiedeln und somit bestehende Arbeitsplätze gesichert sowie neue geschaffen werden. Deshalb sind die Vertreter der Tiroler Landesregierung und vor allem auch ich als Landeshauptmann stets in Kontakt mit Wirtschaftstreibenden in unserem Land“, so der Landeshauptmann. Die Lage in Tirol sei seit dem Verlust zweier wichtiger Betriebe wie Elektra Bregenz und den Austria Tabakwerken sehr sensibilisiert.

„Tirol ist allerdings in seinen Möglichkeiten, der Industrie und der Wirtschaft Standortvorteile bieten zu können, beschränkt. Unsere Vorteile sind derzeit die vergleichsweise niedrigen Energiepreise, ein ausgezeichnetes Bildungssystem sowie hervorragend qualifizierte Arbeitskräfte. Und genau diese Vorteile gilt es im internationalen Standortwettbewerb weiter zu nutzen und auszubauen“, erklärt der Landeshauptmann und verweist auf Investitionen in das Bildungssystem, Fachhochschulen, Universitäten, Wissenschaft und Forschung, Anwenderzentren, die Einrichtung einer internationalen Schule sowie auch auf den Ausbau der Schieneninfrastruktur. „All diese Investitionen tragen zur Steigerung der Attraktivität des Standortes bei. Wir sind seit einigen Monaten dabei ein gezieltes Konzept zur Standortsicherung zu erarbeiten“, so der Landeshauptmann. Van Staa bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer für die Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit.

„Für den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort Tirol ist es umso wichtiger– neben einem hervorragenden Bildungssystem – auch weiterhin die niedrigsten Energie- und Strompreise zu haben. Mit dem Ausbau der Wasserkraft in unserem Land, der nach eingehender Prüfung und nur im Einklang mit den strengen Umwelt- und Naturschutzauflagen erfolgen wird, können wir diesen Standortvorteil für Tirol nutzen! Es ist deshalb unverzichtbar und dringend notwendig, die Wasserkraft in Tirol auszubauen und die Unabhängigkeit unseres Landes-Energieversorgers zu sichern. Die eigenständige Energieversorgung ist für ein Land ohne entsprechende Ressourcen ein wichtiger Vorteil im internationalen Standortwettbewerb“, ist der Landeshauptmann überzeugt.
     
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