Innsbruck (rms) - Zur aktuellen Diskussion um den Industrie- und Wirtschaftstandort Tirol nimmt Landeshauptmann
Herwig van Staa Stellung: „Wir müssen alles unternehmen, um den Industrie- und Wirtschaftsstandort Tirol weiterhin
attraktiv gestalten zu können und damit Arbeitsplätze zu sichern.
Die Politik hat die Aufgabe die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit weiterhin Investitionen in bereits bestehende
Betriebe getätigt werden bzw. sich neue Betriebe in unserem Lande ansiedeln und somit bestehende Arbeitsplätze
gesichert sowie neue geschaffen werden. Deshalb sind die Vertreter der Tiroler Landesregierung und vor allem auch
ich als Landeshauptmann stets in Kontakt mit Wirtschaftstreibenden in unserem Land“, so der Landeshauptmann. Die
Lage in Tirol sei seit dem Verlust zweier wichtiger Betriebe wie Elektra Bregenz und den Austria Tabakwerken sehr
sensibilisiert.
„Tirol ist allerdings in seinen Möglichkeiten, der Industrie und der Wirtschaft Standortvorteile bieten zu
können, beschränkt. Unsere Vorteile sind derzeit die vergleichsweise niedrigen Energiepreise, ein ausgezeichnetes
Bildungssystem sowie hervorragend qualifizierte Arbeitskräfte. Und genau diese Vorteile gilt es im internationalen
Standortwettbewerb weiter zu nutzen und auszubauen“, erklärt der Landeshauptmann und verweist auf Investitionen
in das Bildungssystem, Fachhochschulen, Universitäten, Wissenschaft und Forschung, Anwenderzentren, die Einrichtung
einer internationalen Schule sowie auch auf den Ausbau der Schieneninfrastruktur. „All diese Investitionen tragen
zur Steigerung der Attraktivität des Standortes bei. Wir sind seit einigen Monaten dabei ein gezieltes Konzept
zur Standortsicherung zu erarbeiten“, so der Landeshauptmann. Van Staa bedankt sich in diesem Zusammenhang auch
bei der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer für die Unterstützung und die konstruktive
Zusammenarbeit.
„Für den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort Tirol ist es umso wichtiger– neben einem hervorragenden Bildungssystem
– auch weiterhin die niedrigsten Energie- und Strompreise zu haben. Mit dem Ausbau der Wasserkraft in unserem Land,
der nach eingehender Prüfung und nur im Einklang mit den strengen Umwelt- und Naturschutzauflagen erfolgen
wird, können wir diesen Standortvorteil für Tirol nutzen! Es ist deshalb unverzichtbar und dringend notwendig,
die Wasserkraft in Tirol auszubauen und die Unabhängigkeit unseres Landes-Energieversorgers zu sichern. Die
eigenständige Energieversorgung ist für ein Land ohne entsprechende Ressourcen ein wichtiger Vorteil
im internationalen Standortwettbewerb“, ist der Landeshauptmann überzeugt. |