Bestes Zeugnis für Pannenfahrzeuge mit Erdgas-Antrieb  

erstellt am
20. 05. 05

Schon seit zwei Jahren läuft der ARBÖ-Praxistest mit Erdgasautos
Wien (arbö) - Ohne jede Probleme technischer Art verläuft der Praxistest, den der ARBÖ seit zwei Jahren mit drei erdgasbetriebenen Pannenfahrzeugen durchführt. Die drei umwelt- freundlichen Opel Astra CNG Kombi haben sich bei ihrem Einsatz in Wien, Villach und Dornbirn voll und ganz bewährt und waren auch bei eiskalten Temperaturen von minus 12 Grad Celsius problemlos unterwegs.

Die Fahrzeuge, die mittlerweile 23.000 bis 29.000 Kilometer am Buckel haben, sind umweltmäßig ein wahrer Hit. Sie produzieren keine Partikel und damit keinen Feinstaub, stoßen 80 Prozent weniger Stickoxide und Kohlenmonoxide und um 30 Prozent weniger Kohlendioxid aus, als vergleichbare Dieselfahrzeuge. "Es ist schon ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die Abgase in Ordnung sind," sagt ARBÖ-Pannenfahrer Josef Ullmann vom ARBÖ-Prüfzentrum Wien 21 in der Brünner Straße, der mit dem Erdgas-Pannenfahrzeug schon 23.000 Kilometer abgespult hat.

"Dass der Motor des Erdgas-Pannenfahrzeugs besonders ruhig und gleichmäßig läuft, kommt bei unseren Mitgliedern dann besonders gut an, wenn die Pannen-Behebung nur bei laufendem Motor des Pannenfahrzeugs erledigt werden kann", fügt Ullmann noch hinzu.

Die drei ARBÖ-Pannenfahrzeuge auf Erdgasbasis sind aber auch wirtschaftlich ein Hit, bekräftigt der Leiter des ARBÖ-Prüfzentrums Villach, Poldi Hinteregger: "Ein voller Tank kostet mich 21 Euro. Damit kann ich 420 bis 450 Kilometer weit fahren."

Im ersten Testjahr war die Reichweite der drei Einsatzfahrzeuge mit maximal 230 Kilometer noch nicht so berauschend. Durch Verbesserungen beim Tankvorgang änderte sich jedoch dieser Nachteil.

Glücklicherweise besitzen die Opel Astra CNG einen Reservetank, in dem sich herkömmliches Benzin befindet. Günter Steiner vom ARBÖ-Prüfzentrum in Dornbirn: "Gerade im Nachtdienst, wenn wir weitere Distanzen zurücklegen müssen, ist dieser Reservetank von großem Vorteil." Per Schalter auf dem Armaturenbrett kann der Lenker von Erdgas- auf Benzinbetrieb umschalten, dies sogar während der Fahrt. Wenn's freilich geht, wird dies vermieden. "Im Gasbetrieb läuft der Astra wesentlich spritziger, er geht schneller, zieht besser, im Benzinmodus ist doch ein Leistungsverlust zu spüren", meint Steiner.

Dieser geringfügige Leistungsverlust beim Benzinmodus und ein um ein paar Sekunden verzögerter Startvorgang im Winter sind die einzigen Wermutstropfen, welche die ARBÖ-Pannenfahrer im Langzeit-Praxistest geltend machen. Da in den jeweiligen Einsatzgebieten in Wien, Villach und Dornbirn Erdgas-Zapfsäulen vorhanden sind, ist die Versorgung vor Ort jedenfalls gewährleistet. Ein flächendeckendes Erdgas-Tankstellennetz würde den Einsatz von Erdgasfahrzeugen mit Sicherheit beschleunigen, ist man beim
ARBÖ überzeugt.
     
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