Eröffnung der Österreich-Bibliothek "Elias Canetti" am 20. Mai
Wien (bmaa) - Im Jahr des 100. Geburtstages von Elias Canetti (25. Juli 1905) eröffnet das Bundesministerium
für auswärtige Angelegenheiten an zentraler Stelle in Rousse/Bulgarien am 20. Mai die 51. Österreich-Bibliothek,
die dem großem österreichischem Schriftsteller und Nobelpreisträger gewidmet ist. Die kontinuierliche
Erweiterung des Netzes der seit 1989 in Aufbau befindlichen Österreich-Bibliotheken setzt sich damit fort.
Zusätzlich erfolgt auch ein weiterer Schritt zur Stärkung der aktiven österreichischen Auslandskulturpolitik
in Mittel- und Osteuropa.
Österreich setzt damit ein Zeichen zum Andenken an den großen Literaten und Nobelpreisträger und
unterstreicht gleichzeitig die enge Verbundenheit mit seiner Geburtstadt. Es ist die insgesamt dritte Österreich-Bibliothek
in Bulgarien.
"Wenn jemand die Donau hinauffuhr, so sagte man, er fährt nach Europa", zitiert Botschafter Dr.
Emil Brix, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium, Elias Canetti und setzt fort: "Die
Österreich-Bibliotheken in Mittel- und Südosteuropa sind ein Erfolgsmodell unserer Kulturarbeit, um die
uns viele Staaten beneiden. Durch die Errichtung dieser Österreich-Bibliothek wollen wir jedoch auch die Kulturbeziehungen
zum EU-Erweiterungskandidaten Bulgarien nachhaltig stärken."
Partner bei Gründung dieser neuen Österreich-Bibliothek sind die Regionalverwaltung Rousse, die Gemeinde
Rousse, die internationale Elias Canetti-Gesellschaft, das europäische Kulturzentrum und die Universität
Rousse.
Die Bibliothekseröffnung wird durch den Leiter der Kulturpolitischen Sektion des Außenministeriums,
Botschafter Emil Brix gemeinsam mit Bürgermeisterin Eloenore Nikolova, dem Gouverneur Rumen Januarov und dem
Rektor Marko Todorov in Anwesenheit von Botschafter Karl Diem und Dr. Penka Angelova, der Leiterin der Elias Canetti
Gesellschaft, vorgenommen.
Die ersten kulturellen Veranstaltungen an der Bibliothek sind eine Lesung von Doron Rabinovici und ein eintägiges
Elias Canetti Symposium. Später werden Ausstellungen zum Philosophen Ludwig Wittgenstein und Komponisten Alexander
Zemlinsky gezeigt. |