Experten für gefälschte Dokumente  

erstellt am
20. 05. 05

Wien (bmi) - Schlepperorganisationen versuchen vermehrt Personen per Flugzeug illegal in den Schengen-Raum zu schleusen. Dabei verwenden sie ge- oder verfälschte Reisedokumente. Das Bundesministerium für Inneres hat deshalb, Beispielen aus anderen Staaten folgend, seit November 2003 speziell geschulte Exekutivbeamtinnen und -beamte als Dokumentenberater im Einsatz, die an ausgewählten Destinationen im Ausland zur Bekämpfung der Fälschungen beitragen sollen.

Elf weitere Exekutivbeamte sind vom 11. April bis 13. Mai 2005 im Bildungszentrum Traiskirchen zu Dokumentenberatern ausgebildet worden. Schwerpunkte der Ausbildung waren das Erkennen von ge- und verfälschten Dokumenten, Rhetorik, Personenidentifizierung, Konfliktbewältigung, Aufenthaltswesen, Fremden- und Grenzkontrollrecht sowie Visabestimmungen. Ab Herbst 2005 sollen die neuen Dokumentenberater in Moskau, Skopje, Sarajewo und New Delhi eingesetzt werden.

Die Dokumentenberater vermitteln in den Ausgangsländern illegaler Migration dem Personal von Fluglinien, Bediensteten der Einwanderungsbehörden und dem mit der Visa-Ausstellung befassten Personal der österreichischen Vertretungsbehörden Trends und Entwicklungen bei Dokumentenfälschungsdelikten. Die Berater unterstützen die Mitarbeiter von Fluglinien beim Check-in am ausländischen Flughafen bei der Prüfung der Echtheit der Reisedokumente.

Die Arbeit der Dokumentenberater hat zu deutlichen Erfolgen im Kampf gegen illegale Migration auf dem Luftweg geführt und ist bei Botschaften, Fluglinien und ausländischen Polizei- und Einwanderungsbehörden anerkannt.
     
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