Weniger Verkehrstote am Pfingstwochenende als 2004 – Geschwindigkeitswahn
verlagert sich aber auf das untergeordnete Straßennetz
Wien (kfv) - Neun Menschenleben hat das vergangene Pfingstwochenende auf Österreichs Straßen
gefordert und damit um sieben weniger als im Jahr 2004. “So wie wir es befürchtet haben, hat es vor allem
wieder die Motorradfahrer getroffen, weil Übermut und zu hohe Geschwindigkeit am Beginn der Bikesaison auf
die Unachtsamkeit mancher Autofahrer getroffen sind”, bedauert Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für
Verkehrssicherheit (KfV).
So wie schon letztes Jahr ereigneten sich die tödlichen Unfälle nicht auf Autobahnen, sondern ausschließlich
auf Bundesstraßen und im Ortsgebiet. Hauptunfallursache: Überhöhte Geschwindigkeit. “Wie man sieht,
ist leider noch immer viel zu wenigen Autofahrern bewusst, dass gerade auf Landstraßen und im Ortsgebiet
die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, durch den eigenen Temporausch auch einen Unschuldigen mit ins Unglück
zu reißen", ist Thann besorgt. "Wir können es daher nicht oft genug fordern: Es muss stärker
kontrolliert werden, denn auch wenn es manche nicht wahr haben wollen - Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht
ohne Grund verhängt." |