Haslauer: Festival verbindet Tradition mit Innovation und ist Vorbild für gelebte Kulturarbeit
Salzburg (lk) - Das Tauriska-Festival 2005 wird am Mittwoch, 25. Mai, mit einer spektakulären
Veranstaltung eröffnet: Um 18.00 Uhr wird bei den Krimmler Wasserfällen die Installation "Seillegung"
von Alois Lindenbauer gezeigt. Das Motto heißt "Seile kochen, rasen, brüllen im höchsten Wasserfall
Mitteleuropas". Bereits im Herbst hat der Künstler mit der Seillegung am Krimmler Kees begonnen, nun
will er mit Hilfe der Bergrettung Krimml sein Projekt weiterführen.
Das Tauriska-Festival geht heuer zum fünften Mal in Szene. Von 25. Mai bis 8. November bietet es eine Fülle
interessanter Kulturveranstaltungen. Das Kunstprojekt "Seillegung" ist Teil des Projektes Werkstatt im
Fluss. Weitere derartige Projekte sind der "Leuchtturm" von Margot Salchegger in Mühlbach im Pinzgau,
der "Ball im Fluss" von Josef Ramaseder in der Stadt Salzburg und der "Flusston" von Werner
Raditschnig und Wolfgang Peter ebenfalls in der Landeshauptstadt.
Die ersten Tauriska-Festivaltage bieten außer der Seillegung noch zwei weitere interessante Veranstaltungen:
Am Samstag, 28. Mai gibt es um 14.00 Uhr im Gemeindehaus Krimml die Installation und Ausstellung "Seillegung
– Seilpassage" zu sehen. Dabei werden als vorgelagertes Portal zum Gemeindeamt Krimml 600 Meter Seile zu einem
Seilring verdichtet. Im Durchblicken und Durchgehen aktivieren Passanten eine Reihe von Verbindungen und Bezügen
zu Gewässern, die sich als Salzach summieren, heißt es in der Ankündigung zur Veranstaltung. Am
Samstag, 28. Mai, wird das Festival mit einem musikalischen Genuss fortgesetzt. Im Daniel-Etter-Saal im Felberhaus
Bramberg steht ein Soloabend mit Christine-Maria Höller, Violine, und Irma Kliauzaite, Klavier, unter dem
Motto "Saiten & Tasten, schwarz & weiß" auf dem Programm (20.00 Uhr).
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, ressortzuständig für kulturelle Sonderprojekte
in der Regierung, betont dazu am Mittwoch (18. 05.), dass die Veranstaltungen des Tauriska-Festivals eine
großartige Bereicherung für die Region Nationalpark Hohe Tauern geworden seien. Die Vernetzung von Kultur,
Wirtschaft und Tourismus verspreche den Besuchern ein Erlebnis mit vielen Sinnen. Es gelinge den Organisatoren
des Festivals sehr gut, Innovation und Tradition zu verbinden. Die Region Nationalpark Hohe Tauern könne so
ein Vorbild für gelebte Kulturarbeit sein, strich Haslauer hervor. |