Plassnik: "Grünes Licht für verstärkte Armutsbekämpfung"   

erstellt am
17. 05. 05

Österreich bekennt sich zu 0,51% BNE als neuem Entwicklungsziel der EU
Wien (bmaa) - "Mein Anliegen als Entwicklungsministerin ist es, dass auch Österreich mehr Geld für die Bekämpfung von Armut, Hunger und Krankheit zur Verfügung stellt und zur Erreichung einer EU-Einigung im Sinne der UNO-Milleniums-Entwicklungsziele beiträgt." , sagte Außenministerin Ursula Plassnik am Samstag (14. 05.).

Auf dem Weg zur Beseitigung von Armut, Hunger und Krankheit im Rahmen der sogenannten Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen können auf nationaler und europäischer Ebene durch die Sicherstellung einer weiteren Erhöhung der Beiträge zur Entwicklungszusammenarbeit wichtige Impulse gesetzt werden. Dies auch vor dem Hintergrund der laufenden Reformdiskussion der Vereinten Nationen, deren inhaltliche Schwerpunkte Sicherheit und Entwicklung sind. Die 5-Jahres-Überprüfung der Milleniumsziele findet bei der diesjährigen UNO-Generalversammlung im September statt.

Erfreut zeigte sich Außenministerin Ursula Plassnik, dass in Österreich der Weg frei gemacht werden konnte, ab 2009 mindestens 0,51% des Bruttonationaleinkommens (BNE) für Entwicklungshilfe im Sinne einer internen EU-Einigung zur Verfügung zu stellen: "Unser Einsatz um eine substantiell erhöhte europäische Entwicklungszusammenarbeit ist erfolgreich. Der Fahrplan stimmt: Mit 0,51% des BNE bis 2009 setzt sich die EU ein vernünftiges und machbares Ziel", so Plassnik.

"Ich freue mich sehr, dass die österreichische Bundesregierung damit den positiven Trend in der Entwicklungszusammenarbeit beibehält. Österreich wird damit seine Mittel für EZA noch weiter aufstocken. Mit der Gründung der ADA haben wir außerdem eine professionelle Umsetzungsagentur geschaffen, die den erhöhten Mitteleinsatz effizient und treffsicher zugunsten der Partnerländer einsetzen wird", sagte die Außenministerin.

Mit der EU-weiten Initiative zugunsten der Entwicklungsländer ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung der Milleniumsziele geschafft, freut sich Plassnik, und verweist darauf, dass den Österreicherinnen und Österreichern die Solidarität mit den armen Ländern ein wichtiges Anliegen ist, wie zuletzt eindrucksvoll für die Tsunami-Opfer bewiesen wurde.

Bereits 2005 und 2006 wird Österreich die sogenannten Monterrey-Ziele, wonach 0,33% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt werden, überschreiten und wesentlich mehr zur Bekämpfung der weltweiten Armut beitragen. Während 2003 0,20 % und 2004 0,25 % BNE geleistet wurden, werden für das Jahr 2005 mit 1.072 Mio. - bereits insgesamt 0,45 % des BNE vorausgesagt.
     
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