Privatmeinung einer Herrenrunde steht nicht zur Debatte
Klagenfurt (lpd) - Die Aussagen des Obmannes des Kärntner Heimatdienstes (KHD), Josef Feldner,
wonach 29 weitere Ortstafeln bis 2008 und zusätzlich 67 zweisprachige Ortstafeln bis 2010 „vorerst machbar“
seien, wurden am Samstag (14. 05.) von Landeshauptmann Haider zurückgewiesen.
Haider: "Das ist das Wunschdenken einer privaten Runde, bestehend aus dem Obmann des KHD, Josef Feldner, Marjan
Sturm vom Zentralverband der Kärntner Slowenen und dem Wissenschafter und guten Freund von Bundeskanzler Schüssel,
Stefan Karner. Diese Variante ist weder politisch abgestimmt noch von der betroffenen Bevölkerung getragen
und steht daher nicht zur Debatte!“
Der Landeshauptmann bekräftigte, dass es ohne die Zustimmung der betroffenen Bevölkerung keine weiteren
Ortstafeln geben könne. Man werde im Juni diesen Jahres in die betroffenen Gemeinden gehen und im gemeinsamen
Dialog Lösungen suchen.
Dem Obmann des Kärntner Heimatdienstes riet der Landeshauptmann sich an diese beschlossene Vorgangsweise,
die sich, wie die Aufstellungen in Neuhaus, Windisch Bleiberg und Ludmannsdorf gezeigt hätten, bestens bewährt
habe, zu halten und nicht mit einer ausschließlichen Privatmeinung Verunsicherung zu erzeugen. Dies sei nämlich
in dieser sehr sensiblen Thematik alles andere als hilfreich.
Als Landeshauptmann lege er nämlich großen Wert darauf, die Prinzipien eines demokratischen Landes einzuhalten
und nicht über die Köpfe der Menschen hinweg Entscheidungen zu treffen. |