LR Peter Rezar: „Rund 20.000 BurgenländerInnen sind davon betroffen“
Eisenstadt (blms) - Hochrangige nationale und internationale Schmerzexperten unterschiedlicher
medizinischer Fachbereiche trafen einanander um eine Woche lang über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
zur Entstehung und Behandlung akuter und chronischer Schmerzen zu berichten. An den „BrainDays 2005“, die im Vila
Vita in Pamhagen abgehalten wurden, nahmen rund 200 Ärzte und Therapeuten teil. „Ich erwarte mir von dieser
Tagung wichtige Impulse für die Gesundheitspolitik“, sagte Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar am Dienstag
(17. 05.) in Pamhagen.
„Etwa 320.000 Österreicher sind derzeit von anhaltenden und schweren Schmerzen betroffen - am häufigsten
die 41 bis 59jährigen. Chronische Schmerzen sind oft der Grund für Schlafstörungen, Depressionen
und Jobverlust“, fasste heute der wissenschaftliche Leiter der BrainDays, OA Dr. Andreas Winkler, vom Haus der
Barmherzigen Brüder in Wien, kurz die wichtigsten Daten zum Thema Schmerz zusammen. Bei den BrainDays gehe
es darum, den aktuellen Wissensstand in der Schmerzmedizin zu vermitteln. Dabei wurden über 200 Ärzte
und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen erwartet, die sich um eine gemeinsame Stoßrichtung im Kampf
gegen den Schmerz bemühen. Neben neuesten Fortschritten und Entdeckungen auf dem Gebiet der medikamentösen
und alternativen Schmerztherapie wurden neue, innovative Verfahren zur Behandlung schwerer Schmerzen präsentiert.
„Schmerzfreiheit bedeutet Lebensqualität. Ich bin überzeugt davon, dass die BrainDays hier einen wesentlichen
Beitrag leisten und freue mich über den großen Zuspruch der Fachwelt“, betonte Gesundheitslandesrat
Dr. Peter Rezar in Pamhagen.
„Im Burgenland verfügen wir über eine Schmerzambulanz am Krankenhaus Güssing, eine weitere wird
derzeit im Krankenhaus Eisenstadt aufgebaut“, berichtete der Landesrat bei der Schmerztagung. Rund 20.000 BurgenländerInnen
sind davon betroffen. „Die BrainDays 2005 haben sich mit dem Schwerpunkt Schmerz ein sehr wichtiges Thema gesetzt.
Ich erwarte mir von dieser Tagung wichtige Impulse für die Gesundheitspolitik“, sagte Gesundheitslandesrat
Rezar abschließend.
Im Mai 2006 werden sich die BrainDays auf interdisziplinärer Basis dem umfangreichen Thema Demenz widmen. |